Gleich vormerken:
Großes Benefizkonzert mit den SlideRockLadies
am 6. April 2019 in St. Johann
Termine
Das
diesjährige Jahresprojekt möchte dabei helfen,
dass eine Schule für Slumkinder in Kenia erweitert wird, um Kindern die
Chance auf Bildung und dadurch Hoffnung für ihr Leben zu schenken.
Dankes-Video vom
Jahresprojekt 2010 aus Batouri
mehr
Rückblick
HiP in den Medien
Selbst
Hamburger laufen mit
Würtingen
- Die über 1000 Teilnehmer liefen mit insgesamt 8616 Kilometer weiter als die
Strecke von Würtingen bis Kathmandu in Nepal“, freut sich Mitveranstalter Thomas
Failenschmid vom Würtinger Verein Helfen in Partnerschaft (HiP). In den
vergangenen Jahren waren es jeweils um die Sechstausend herum – ein deutlicher
Sprung nach oben also.
Um Nepal ging es bei
dem Lauf: Mit den erlaufenen 25.000 Euro wird in dem armen, von
Naturkatastrophen gebeutelten Land ein Kinderheim gebaut. ,,Unsere Erwartungen
wurden mehr als übertroffen“, freut sich Mitveranstalterin Susanne Nau vom
Sportverein Würtingen über die üppige Teilnahme – im Vorjahr waren es gerade mal
664. Nun machten insgesamt 1006 Läufer mit. ,,Eine Woche vorher hatten wir schon
mehr Vorausanmeldungen als Teilnehmer im vergangenen Jahr – in letzter Minute
haben wir noch T-Shirts und Medaillen nachgeordert“, lacht Nau. Die Würtinger
Vereine Sportverein und Helfen in Partnerschaft (HiP) stemmten bereits zum 13.
Mal das Erfolgsevent gemeinsam.
Inzwischen hat sich das besondere Flair des Spendenlaufs auch deutschlandweit
herumgesprochen: die Läufer kommen bis aus Hamburg angereist. ,,Wir machen
bewusst eine ganz andere Art der Veranstaltung – mit Eventcharakter und einem
gemeinsamen höheren Ziel“, erklärt Nau. ,,Das ist auch das, was unseren Lauf
auszeichnet: die Leute kommen, um für jemand anderen zu laufen.“ Und absolut
jeder war gefragt und willkommen: ,,Wir haben Superelite-Läufer aus dem Ermstal,
genauso wie Rentner mit Spaß an der Bewegung“, beschreibt es Nau. ,,Unsere
älteste Teilnehmerin ist Ursula Göbel. Sie ist mit 89 Jahren mit ihrem Rollator
gelaufen.“ Der Jüngste ist gerade mal anderthalb: Manuel Roos aus Bleichstetten.
Mit Bandmusik und
Andacht
Das Programm ist
entsprechend der vielen verschiedenen Teilnehmer breit aufgestellt: ,,Für jeden
ist das Richtige dabei“, sagt Nau. Der beliebte Spendenlauf begann mit einer ,,Wake-up-Andacht“
mit der Band der Freikirche ICF Reutlingen in der Festhalle. Danach ging‘s los –
zuerst für die Kinder im Zwei-Kilometer langen ,Kids Race‘. Dann machten sich
die ambitionierten Läufer auf zum 15-Kilometer-Rennen. Die Bambinis meisterten
einen Kilometer. Und schließlich starteten die Hobby-Läufer, die zwischen
fünfzehn, acht und vier Kilometer langen Strecken wählen konnten.
Prämiert wurde nicht
nur Schnelligkeit, sondern auch die zurückgelegte Strecke: Kilometer-König wurde
Kai Reimann vom SV Würtingen mit 34 Kilometern und Kilometer-Königin darf sich
Christine Buxton von der Interessengemeinschaft Laufen (IGL) Reutlingen nennen –
sie hat 30 Kilometer geschafft. Die schnellste Frau war Leah Hanle vom TSV
Holzelfingen und der schnellste Mann war Efren Brham vom AK-Asyl Metzingen.
Bei den Kindern waren
Ella Holder aus Stuttgart und Leon Schall aus Neuffen die Schnellsten. In Sachen
Kilometerrekord war bei den Kindern schickte der SV Eintracht Bleichstetten das
kilometerstärkste Team ins Rennen: 89 Kilometer kamen zusammen. Bei den
Erwachsenen hatte das Easysoft-Offroad-Team mit 612 Kilometern die Nase vorn,
zweiter Kilometer-Sieger mit 407 Kilometern war der Gastgeber SV Würtingen.
Drei Euro pro
Kilometer
Pro gelaufenem
Kilometer werden drei Euro gespendet, die Summe stemmen mehrere regionale
Sponsoren. Zu den Projekten, die „Steps for Life“ fördert, gibt es immer einen
persönlichen Bezug: ,,Wir haben immer direkte Ansprechpartner und kennen Leute
vor Ort, die die Projekte betreuen, so dass wir sicher sein können, dass die
Vorhaben auch wirklich durchgeführt werden“, sagt Nau.
Auch langfristig hält
man Kontakt und einige Würtinger besuchen gar Jahre später wieder die
Projektorte. ,,Es ist schön zu sehen, dass aus vielen Projekten durch unseren
Anstoß noch mehr gewachsen ist“, sagt Nau. ,,Das hält uns Organisatoren auch am
Laufen und gibt uns Mut, dranzubleiben.“
Quelle: Südwestpresse,
18.06.2018
Schrittmacher
auf dem Weg aus der Trostlosigkeit
Kohlberg
- Seit mittlerweile 17 Jahren engagiert sich der Kohlberger Oliver Keppeler in
Nepal, organisiert Hilfsprojekte nach Erdbeben und Flutkatastrophen.
Hauptsächlich aber organisiert der 39-Jährige Patenschaften für Kinder, die
entweder Waisen sind oder von ihren Familien verstoßen wurden.
Das Geld, das durch die Patenschaften hereinkommt,
ermöglicht es den Kindern, in betreuten Einrichtungen zu leben und zur Schule zu
gehen. Denn Bildung ist selbstredend sehr wichtig, damit die Kinder die Chance
haben, aus dem ganzen Elend herauszukommen.
Viele Kinder leben auf der Straße. Fehlende Schulbildung, Mangelernährung und
vermeidbare Krankheiten sind nur einige der Folgeerscheinungen. Besonders
schlimm sei die Situation für Mädchen, die in Nepal „nichts wert“ seien. Viele
würden in die Prostitution nach Indien verkauft. Der Vorteil seiner
Hilfsprojekte liege darin, dass er mit Nepalis zusammenarbeite. „Damit“, so der
39-Jährige, „ist gesichert, dass das Geld da ankommt, wo es gebraucht wird.“ Mit
seinen Kinderheimprojekten versucht Keppeler der Notsituation entgegenzuwirken.
Für 40 Euro im Monat kann laut Oliver Keppeler ein Kind in Nepal überleben, hat
ein Dach über dem Kopf, wird medizinisch versorgt, kann zur Schule gehen,
Schulgeld bezahlen und in einer großen Familie aufwachsen.
Ein
Vorzeigeprojekt Keppelers ist eine Schule, die er vor Jahren gegründet hat: „Mit
100 Schülern haben wir begonnen, jetzt sind es 700.“ Und es freut ihn ganz
besonders, wenn einer, den er schon als kleinen Steppke kannte, diese Schule mit
dem Abitur in der Tasche verlässt, um zu studieren.
Nach dem verheerenden Erdbeben von 2015 waren Oliver Keppeler und seine
Mitstreiter erst mal in der Wiederaufbauhilfe beschäftigt. Anschließend hat er
einige Kinderhäuser gebaut. In den nächsten Jahren wird Keppeler in der
Mugu-Region Kinderhäuser bauen. „Das“, so der 39-Jährige, „ist eine der ärmsten
Regionen Nepals.“ Da Oliver Keppelers Nepalhilfe in den vergangenen Jahren stark
gewachsen ist, war es an der Zeit, strukturelle und organisatorische
Veränderungen vorzunehmen. So wurde im Oktober vergangenen Jahres der Verein „Asha
21“ gegründet mit Sitz in Kohlberg. Bisher lief das Ganze unter dem Dach des
CVJM. „Das“, sagt Keppeler, „war auch gut so.“ „Asha“ ist nepalesisch und
bedeutet „Hoffnung“. „Wir wollen Hoffnungsträger für die Menschen sein“, so der
39-Jährige, „die nicht das Vorrecht haben, in einem der reichsten Länder der
Erde zu leben.“ Die Kohlberger Nepal-Arbeit ist nun auf mehrere Schultern
verteilt, was das Ganze doch etwas einfacher macht.
Eines der nächsten Projekte ist der Bau eines Kinderhauses in Westnepal, in dem
40 Kinder Platz finden sollen. Dabei wird Asha 21 von dem Verein „HiP-Helfen in
Partnerschaft“ in St. Johann unterstützt. Das Kinderhaus-Projekt wurde in St.
Johann als Jahresprojekt ausgewählt. Aus diesem Grund gibt es am Sonntag, 17.
Juni, einen großen Benefiz-Tag: „Steps for Life: Running-Nordic Walking“. Es
werden unterschiedliche Strecken angeboten sowie Kinderläufe. Unterstützung
kommt auch von der Grundschule am Jusi in Kohlberg. Dort haben sich die Schüler
am gestrigen Freitag an einem Spendenlauf beteiligt. Jede gelaufene Runde wurde
mit einer Spende honoriert. 50 Prozent der Spenden geht an den Verein „Asha 21“.
Ein weiteres Projekt für dieses Jahr ist der Aufbau einer Bäckerei in Kathmandu.
Für dieses Projekt konnte Oliver Keppeler die Kohlberger Bäckerei Mayer
gewinnen, die sogar für die Dauer von drei Wochen einen Bäckermeister abstellt,
der Einheimische in Kathmandu einlernen soll. Die neue Bäckerei soll auch
Ausbildungs- und Arbeitsplätze anbieten.
Seit
einigen Jahren schon unterstützt Oliver Keppeler Kaffeebauern in Nepal, kauft
ihnen pro Jahr rund drei Tonnen Kaffeebohnen ab, um sie nach Deutschland zu
importieren. Um das Projekt auf rechtlich einwandfreie Füße zu stellen, hat er
jüngst zusammen mit seinem Bruder eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
gegründet. „In Nepal“, so Oliver Keppeler, „entwickelt sich mehr und mehr eine
Kaffee-Kultur.“
Quelle: Südwestpresse,
5.5.2018
Wasser verändert Leben in
Nordkenia
St.
Johann – Kinderlachen und kindliche Freude. Das ist ein Weihnachtsthema,
fast schon ein richtiges Weihnachtsmotiv. Aber wo sich unsere Kinder über weiße
Weihnachten königlich freuen können, werden Kinder im heißen Nordkenia an diesem
Jahresende einfach nur das köstliche Nass in seiner ursprünglichsten Form
genießen.
In ausdauernder Arbeit hatte ein Bohrteam zu Beginn des Jahres um den Ort Katiko
im Turkana-Gebiet an verschiedenen Stellen nach Wasser gebohrt. Es war fast zum
Verzweifeln! Doch beim zehnten Anlauf klappte es – gleich an 2 Stellen sprudelte
aus rund 9 Meter Tiefe feinstes Trinkwasser. Lokale Arbeiter schalten die
Brunnen ein und alsbald konnte mit der örtlichen Bevölkerung ein großes
Einweihungsfest gefeiert werden. Die beiden Brunnen versorgen nun ca. 10.000
Menschen in und rund um Katiko. Eine unbeschreibliche Freude in einer Region,
die von großer Dürre geplagt ist und wo Menschen immer wieder an Erkrankungen
durch unsauberes Waser leiden oder sogar sterben mussten.
Die
von HiP Helfen in Partnerschaft e.V. für dieses Projekt im Rahmen des
Jahresprojektes 2016 gesammelten Gelder werden aber noch für einen oder gar zwei
weitere Brunnen ausreichen. So gereicht die Hilfe nicht nur zum Tropfen auf den
heißen Stein. Die Hilfe hat langfristige Wirkungen. Auch dadurch, dass die
Brunnen mit Handpumpen ausgerüstet sind. Diese sind langlebig, energieautark und
wartungsfrei.
So verändern die Projekte von Helfen in Partnerschaft Stück für Stück weltweit
Menschenleben. Und da dies ohne zahlreiche Spender und Sponsoren unmöglich wäre,
bedankt sich der Vorstand des Vereins an dieser Stelle ganz herzlich für alle
treue Unterstützung. Und wünscht gesegnete Weihnachten – mit viel Kinderlachen
und kindlicher Freude!
Quelle: GEA, 13.12.2017
Andi Weiss entzündet
Feuerwerk der Gefühle St. Johann – „Heb Deinen Kopf, bleib stark, steh wieder auf!“ Es tut gut,
so ermutigt zu werden. Denn vieles kann uns im Leben die Kraft und den Mut
rauben. Krankheit, der Tod von Angehörigen oder Freunden, Arbeitslosigkeit oder
einfach eine richtig depressive Phase. Wir brauchen Ermutigung – immer und immer
wieder.
Der Songpoet Andi Weiss begab sich in seiner musikalischen Reise am vergangen
Sonntag in der Hohensteinhalle Bernloch durch die Höhen und Tiefen menschlichen
Seins. Dabei brachte er immer wieder seine ganze Persönlichkeit, sein Engagement
für Mutlose und Gescheiterte auf ergreifende Art und Weise ein.
Dieses Benefizkonzert, organisiert vom St. Johanner Verein Helfen in
Partnerschaft, wird noch einen großen Nachklang haben. Denn die Spende der
Zuhörerschaft geht komplett nach Albanien. Dort soll eine Ausbildungsstätte des
Handwerks für junge Menschen entstehen. Junge Menschen, die ihren Traum von
einem sinnerfüllten Leben in ihrer eigenen Heimat verwirklicht sehen wollen.
Manchmal braucht es für einen lebensverändernden Schritt nur einen kleinen
Impuls. Manchmal nur ein Wort, eine Geste oder ein Lied. Danke, Andi Weiss, für
diesen Abend in Bernloch für Albanien. Ein Abend der Hoffnung und der Zuversicht
– gemäß einem Songtitel des Abends: „Ich weiß, es kommen wieder gute Tage“!
Quelle: GEA, 22.11.2017
Die
hohe Summe motiviert die Helfer
Foto:
Thomys
Der Lohn für die Benefizläufer: Susanne Nau und Thomas Failenschmid (grüne
Trikots) nehmen die Spenden entgegen.
Eine Woche nach
dem Spendenlauf „Steps for Life“ in Würtingen konnten die Veranstalter um
Thomas Failenschmid vom Verein Helfen in Partnerschaft (HiP) und dem SV
Würtingen eine durchweg positive Bilanz ziehen. Zwar blieb die Läuferzahl
mit 664 Startern unter denen der beiden Vorjahre, doch mit 5840 erlaufenen
Kilometern wurde die Brücke nach Albanien – rund 1600 Kilometer entfernt –
gleich mehrfach symbolisch geschlagen.
Ein schönes Zeichen, schließlich sollen mit den Einnahmen des diesjährigen
Benefizlaufes Kleinunternehmer und Selbstständige in dem von hoher
Arbeitslosigkeit gebeuteltem Balkanstaat bei der Existenzgründung
unterstützt werden. Pfarrer Jürgen Sachs reiste in diesem Jahr bereits nach
Albanien und wird die sinnvolle Nutzung der Hilfsgelder sicherstellen. Jeder
fünfte Einwohner des kleinen Staates im erwerbsfähigen Alter steht derzeit
ohne Job da.
Für jeden erlaufenen Kilometer spendeten die Hauptsponsoren des
Benefizlaufes – das Laichinger Unternehmen Aliud Pharma, die Volksbank
Ermstal Alb sowie die Lonsinger Firma Weinmann und das Bauunternehmen Matter
aus Reutlingen – zusammen jeweils zwei Euro. Weil alle Sponsoren ihre
Beiträge großzügig aufrundeten, kamen so bei der Spendenübergabe an der
Gemeindehalle insgesamt 13.200 Euro zusammen. 100 Prozent dieser Summe wird
in die Projekte in Albanien fließen, betont Thomas Failenschmid. Denn viele
kleinere Sponsoren würden den Lauf selbst finanzieren. „Die Veranstaltung
wäre auch ohne einen einzigen Läufer gedeckt“, ergänzt Susanne Nau vom SV
Würtingen.
Auch für die Helfer – rund 100 Mitglieder des Sportvereins sind beim
Benefizlauf im Einsatz, weitere 40 Helfer stellt HiP – bedeutet diese hohe
Summe eine wichtige Motivation. „Unter zwei Euro pro Kilometer könnten wir
diesen Aufwand gar nicht vermitteln, es muss sich ja schon für die gute
Sache lohnen“, betont Nau. Die andere Motivation sei die Stimmung beim Lauf
und die Dankbarkeit der Läufer: „Wir haben Teilnehmer im Alter zwischen zwei
und 82 Jahren – letztere waren zum Teil mit Rollator und ausgiebigen
Bänkle-Pausen unterwegs. Das ist für uns die höchste Motivation.“
Starke sportliche Leistungen: Nikolaus Filippi (TSG Münsingen) und Silke
Holzmann (SV Ohmenhausen) liefen insgesamt 34 Kilometer, das
15-Kilometer-Rennen als schnellste absolvierten Peter Mayer (CSV Stuttgart,
59:31 Minuten) und Heike Mettang (WSV Mehrstetten, 1:09 Stunden).
Quelle: Südwestpresse, 28.06.2017
Alles
macht mit, was flinke Beine hat
ST.
JOHANN-WÜRTINGEN. Benefiz - »Steps for Life«
für Arbeit und Bildung für die Zukunft Albaniens: 664 Läufer legten sich
mächtig ins Zeug Wetter spitze, Stimmung gut und
super viele Nachmeldungen fasst Andreas Nau vom Organisationsteam »Steps for
Life« das Laufevent am Sonntag zusammen. »Das wird eine tolle
Veranstaltung«, sagte er voraus. Und mit insgesamt 5 840 zurückgelegten
Kilometern von 664 Läufern und somit drittbester Teilnehmerzahl trotz
Ferienzeit sind die Erwartungen erfüllt. Der Sportverein Würtingen und der
Verein HiP - Helfen in Partnerschaft - trugen zum zwölften Mal dieses Run-
und Race-Ereignis mit der Möglichkeit von Mehrfachstarts aus. Rund um
Würtingen mit der Gemeindehalle als Start und Ziel erliefen viele
Bewegungsbegeisterte und Sportler zig Kilometer, um damit ein soziales und
humanitäres Projekt zu unterstützen. Dieses Jahr fließt der Erlös in die
»Arbeit und Bildung für die Zukunft Albaniens«. »Ich freue mich über jeden
gelaufenen Kilometer, den die vier Hauptsponsoren mit je zwei Euro
honorieren«, gibt HiP-Vorsitzender Thomas Failenschmid zu verstehen. Für die
Sportler gehe es um Sekunden. Aber es komme nicht nur auf die Zeit an,
sondern vielmehr auf den Einsatz für einen guten Zweck. So sehen es auch die
Teilnehmer aus Vereinen, Firmen, Großfamilien oder die privat unterwegs sind
als Turnkids, Run for Fun oder Fitnesstraum. Heike Schurer ist mit der
ganzen Familie angereist und hat ihre vier Kinder samt Papa auf den Rundkurs
geschickt. Der Nachbar habe sie auf den Lauf aufmerksam gemacht und für sie
war das eine gute Sache.
SV Würtingen
führt an
»Es war ganz
okay«, versichert die neunjährige Jolie. Außer Atem und zum dritten Mal
dabei ist der zehnjährige Florian, für den auch alles gut geklappt hat. Mit
ihm absolvieren mehr als 100 Schüler beim Kids-Race eine Distanz von zwei
Kilometern mit 26 Metern Höhenunterschied und zum größten Teil auf
asphaltierten Wegen. Großen Spaß hatten die 24 Bambini von zwei bis sechs
Jahren, die sich teilweise an der Hand von Mama oder Papa auf die tausend
Meter gemacht haben. Fast 300 Höhenmeter auf 15 Kilometern bewältigten die
Race Erwachsenen auch auf Naturwegen. Den Hobbyläufern standen drei
Varianten zur Wahl mit vier, acht und fünfzehn Kilometern. Hauptsache zu
Fuß, wobei sich einige Nordic Walking Stöcken bedient haben oder mit
Kinderwagen oder Rollator unterwegs waren. Vorbei an Ochsenbühl, Oberer
Lindenhof und Göllesberg führte die längste Strecke, wobei unterwegs viele
Erfrischungsstationen aufgebaut waren. Die erreichte Kilometerzahl kann sich
sehen lassen. Für den SV Würtingen gestartete Läufer führen mit 362, in der
Kidsklasse belegt der SVE Bleichstetten Platz eins mit 63 Kilometern.
Kilometerkönige sind mit je 34 Silke Holzmann und Filippi Nikolaus.
VON GABRIELE BIMEK
Quelle: GEA, 19.06.2017
Benefizkonzert
mit den "some voices"
Foto:
privat Die Musiker der
„some voices“ treten in Würtingen auf. Die Einnahmen gehen an den Verein „Helfen
in Partnerschaft“.
Der Ton macht die Musik, sagt ein altes
Sprichwort. In St. Johann kann der Ton und die Musik nun sogar Leben schenken:
Genau dann, wenn sich musikalisch Begabte für Benachteiligte in unserer Welt
einsetzen. Das wird am kommenden Sonntag um 17 Uhr in der Andreaskirche in
Würtingen der Fall sein, wenn die Gruppe „some voices“ ihr Benefizkonzert gibt,
um mit ihren Stimmen zu helfen, den Bau von dringend benötigten Brunnen im
kenianischen Nordosten kräftig voranzutreiben.
Ensemble aus Plochingen
Das seit über fünfzehn Jahren bestehende Ensemble
ist in Plochingen beheimatet. Der Musikstil ist vielseitig: er vereint Elemente
des Jazz, Blues, Rock, Pop und Latin mit bis zu sechsstimmigen Gesangssätzen,
begleitet von E-Bass, Keyboards und weiteren Instrumenten. Jede Stimme klingt
unverwechselbar und einzigartig. In der Gruppe fügen sich die Sieben dann zu
einem harmonischen Ganzen zusammen. In ihrem aktuellen Programm präsentieren „some
voices“ neben interessanten Eigenkompositionen überwiegend Kirchenchoräle und
Hymnen mit Texten, die über hunderte von Jahren ihre Aktualität behalten haben.
Es soll ein Konzert der besinnlichen, froh- und
mutmachenden Art werden. Genau passend zur Adventszeit. Die Musiker unterstützen
mit ihrem Benefizkonzert den St. Johanner Verein „Helfen in Partnerschaft“.
Dessen Jahresprojekt unterstützt in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen lokalen
Partner den Bau eines Brunnens für das Wüstenvolk der Turkana in Kenia. Durch
diese strukturelle Hilfe sollen die Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser
erhalten, damit schwere Krankheiten und Todesfälle vermieden werden können. „Der
neue Brunnen soll so ein Ort der Begegnung, der Hoffnung und des Lebens werden“,
heißt es in einer Projektvorstellung von „Helfen in Partnerschaft“.
Quelle: Südwestpresse, 30.11.2016
Jeder
kleine Schritt zählt
ST. JOHANN. Manchmal erscheinen alle Bemühungen um die
Stabilisierung von Versorgung, Bildung und normalem Leben vor dem
Hintergrund von Katastrophen, Kriegen, Not und Elend wirklich wie Tropfen
auf heiße Steine. Der St. Johanner Verein »Helfen in Partnerschaft« (HiP)
setzt der täglichen Masse von schlechten Nachrichten seit vielen Jahren
Taten entgegen. Nächste Gelegenheit, den Verein und die Arbeit seiner
Partner zu unterstützen, besteht beim Benefizkonzert mit den Stimmakrobaten
von »Some Voices« am Sonntag, 4. Dezember, um 17 Uhr in der Andreaskirche in
Würtingen.
Wasser für 11 000 Menschen
Aktiv war »Helfen in Partnerschaft« in der
Vergangenheit zum Beispiel im Kongo, im Süd Kivu. Dort leben rund 4,6
Millionen Menschen und nach wie vor gibt es ausreichend Hilfsbedarf in der
von Kriegen gebeutelten Region. Aber jeder kleine Schritt zählt und ist
bedeutsam. So wurde in einer engen und erfolgreichen Partnerschaft des
Deutschen Instituts für Ärztliche Mission Tübingen und dem Verein »Helfen in
Partnerschaft« das Krankenhaus Kakwende und das Gesundheitszentrum Burhuza
renoviert.
Das Krankenhaus ist für rund 125 000 Menschen zuständig, und behandelt
werden vorrangig Krankheiten wie Malaria, Durchfallerkrankungen sowie
sexuell übertragbare Krankheiten. Außerdem gibt es eine Geburtenstation. In
Burhuza werden rund 70 000 Menschen betreut – auch hier liegt der
Schwerpunkt auf der Behandlung von Malaria und einer Entbindungsstation. Die
beiden Gesundheitseinrichtungen wurden im Rahmen des Projektes in einen
baulichen Zustand versetzt, der eine medizinische Betreuung tatsächlich
möglich macht. Ein gewaltiger Unterschied im Leben von insgesamt 200 000
Menschen.
Tropfen auf den heißen Stein? In diesem Jahr baut HiP mit einer
Partnerorganisation im kenianischen Nordosten Brunnen für die
Wasserversorgung von etwa 11 000 Menschen, nächstes Jahr gilt es im Rahmen
des neuen Jahresprojekts 2017, junge Menschen in Albanien beim Aufbau einer
lebenssichernden beruflichen Existenz zu unterstützen.
Jeder Euro kommt an
Hilfsprojekte weltweit und jeweils mit
engagierten Partnern vor Ort in den Zielländern mit ganz konkret
nachweisbaren Auswirkungen. So garantiert HiP, Mitveranstalter des großen
Würtinger Benefizlaufs »Steps for Life« und verschiedener Benefizkonzerte,
dass jeder gespendete Euro direkt in die Projekte fließt und dadurch mit
relativ wenigen Mitteln viel bewirkt werden kann.
Quelle: GEA am 09.11.2016
Steps
for Life trabt 13 300 Euro ein
St. Johann
Es ist eine ordentliche Summe: 716 Läufer haben beim Benefizlauf „Steps for
Life“ 13?300 Euro zusammengebracht. Die Haupt- sponsoren und Macher freut’s.
Foto: ROSWITHA HÄBE
(30.06.2016) Scheckübergabe fürs Brunnenprojekt (von links): Thomas Failenschmid,
Herbert Kroer (Axians), Marion Grimberg (Volksbank), Katja Frankenstein
(Frankenstein Präzision) und Susanne Nau.
Zur Laufleistung der Kinder, Jugendlichen und
Erwachsenen, die je nach Können auf unterschiedlichen Distanzen in und rund um
St. Johann insgesamt 6493 Kilometer gelaufen waren, sind an diesem Tag mal
wieder Rekorde aufgestellt worden, informiert Susanne Nau vom veranstaltenden
Sportverein Würtingen. Und Thomas Failenschmid betont als Vorsitzender des
mitveranstaltenden Vereins HiP „Helfen in Partnerschaft“ das großartige
Engagement der drei Haupt- sponsoren. Das sind die Firmen Axians, die vom Start
weg von Steps for Life vor 14 Jahren mit dabei ist, Frankenstein Präzision und
die Volksbank Ermstal-Alb, die jeweils mit Laufteams vertreten waren. „Man
spürt, dass die soziale Verantwortung wahrgenommen wird“, dankte Thomas
Failenschmid.
Diese soziale Verantwortung gilt in diesem Jahr
einem Brunnenbauprojekt im Wüstengebiet Nordkenias. Der Zugang zu gesundheitlich
einwandfreiem Trinkwasser für das Volk der Turkana ist das Jahresprojekt des
Vereins HiP, der sich im Sinne des Bibelworts für diese Woche „Einer trage des
anderen Last“ als dienender Verein versteht, führte der HiP-Chef aus.
Viele Menschen, die unter den primitiven
Bedingungen der Wüstenumgebung leben, hungern. Ihr Wasser beziehen sie aus
Löchern, aus denen auch die Tiere trinken. Das birgt die Gefahr von
Infektionskrankheiten wie Typhus und Cholera. Folglich ist die
Sterblichkeitsrate unter den Turkana sehr hoch. Mit einem Brunnenbau kann dem
11?000 Einwohner zählenden Dorf Katiko und der Umgebung geholfen werden. Dort
wird „Helfen in Partnerschaft“ das Kilometergeld des Benefizlaufs, insgesamt
13?300 Euro, investieren. Daran haben die drei Hauptsponsoren ihren Anteil:
Axians 6500 Euro, Frankenstein 3500 und die Volksbank 3300 Euro.
Die Hilfe des St. Johanner Vereins kommt an.
Thomas Failenschmid berichtet vom Jahresprojekt 2014, als Steps for Life für den
Ausbau und die Renovierung des Krankenhauses in Kakwende und des
Gesundheitszentrums in Burhuza, beides im Ostkongo und betreut vom Deutschen
Institut für ärztliche Mission (Difäm) in Tübingen, gestartet worden sind. Seit
der Eröffnung vor einem Jahr wurden dort schon über 600 Frauen entbunden und
konnte das Leben vieler Mütter und ihrer Babys gerettet werden.
Quelle: Südwestpresse, 30.06.2016
Der
Laufstar musste in Kenia bleiben
St. Johann-Würtingen
Lauter Rekorde und eine herbe Enttäuschung bei Steps for Life,
dem inzwischen elften Benefizlauf des Sportvereins Würtingen und
des St. Johanner Vereins »HiP – Helfen in Partnerschaft«. Mit
geschätzten 750 Läufern wurde die Starterzahl des Vorjahres
einmal mehr getoppt. Alleine bei der Kids-Klasse verzeichnete
Organisatorin und Moderatorin Susanne Nau 46 Starter mehr als im
Vorjahr. FOTO: Start zum 15-km-Rennen für
Erwachsene beim Benefizlauf Steps for Life in Würtingen
Fein
für den Benefizlauf, der sich für dieses Jahr, so
HiP-Vorsitzender Thomas Failenschmid, das 6 032 Kilometer-Ziel
gesetzt hatte. »So weit ist es von Würtingen bis Katiko.« Ein
Dorf im Wüstengebiet Nordkenias, wo das Volk der Turkana keinen
Zugang zu sauberem Trinkwasser hat und die Sterblichkeitsrate
infolge verseuchten Wassers hoch ist.
Ein Brunnen soll dort gebaut werden, dessen Finanzierung HiP
sich zum Jahresprojekt gemacht hat. Mit dem kenianischen
Marathonläufer Elias Kiptum Maindi hatte sich zudem einer in den
Dienst des Projekts gestellt, der im eigenen Land ein
politisches Zeichen hätte setzen können. Entsprechend groß war
die Enttäuschung bei Thomas Failenschmid und Susanne Nau, wie
auch bei Peter und Rebekka Franz, den Missionaren im
kenianischen Eldoret, dass Elias Kiptum Maindi die Ausreise aus
Kenia verweigert worden war. »Die deutsche Botschaft hat es bis
Freitag versucht«, erklärten Peter und Rebekka Franz, die
schließlich alleine ins Flugzeug gestiegen seien. Gründe für die
Verweigerung des Visums seien nicht genannt worden.
Dabei wäre die Teilnahme des Kenianers am Benefizlauf ein
politisches Zeichen ans eigene Land gewesen, erklären die
Missionare. Maindi, der dem Stamm der Kalingin angehört, sei
bereit gewesen, für das Brunnenprojekt für die verfeindeten
Turkana zu laufen. »Das hätte für Kenia und auch für Eldoret so
viel bedeutet«, erklärt Rebekka Franz. »Elias wollte für die
Armen laufen.« Das Ehepaar, das sich die Laufschuhe dann für den
Vier-Kilometer-Hobbylauf geschnürt hat, arbeitet seit 1988 für
die Organisation Gospel Fire International in Eldoret.
Dennoch: »Ziel erreicht«, meldete Thomas Failenschmid die schöne
Summe von 6 493 gelaufenen Kilometern, für die weit über 700
Läufer unterwegs gewesen sind. Thomas Neubert hat mit 38
Kilometern die größte Strecke dazu beitragen.
Bei den Frauen war es Silke Holzmann mit 34 Kilometern. Bei den
Erwachsenen hat Leah Hanle die 15-Kilometer-Strecke in einer
Stunde und fünf Minuten als Schnellste geschafft. Timo Göhler
war mit 53,17 Minuten der Tagesschnellste. Die Schnellsten des
Zwei-Kilometer-Kids-Race waren Jasmin Heß, TSV Holzelfingen,
(7,41 Minuten) und Leon Schall, TB Neuffen (7,23 Minuten).
Sophie Fleischer aus Schlaitdorf war mit zwei Jahren die jüngste
Starterin. Luzia Kriegs aus Würtingen, 82, die Älteste.
Der Pokal für die kilometerstärksten Teams ging an die Kinder
und Bambini vom SVE Bleichstetten, die 50 Kilometer
zusammengetrabt haben, und an das Team vom Kohlstetter Laden für
sagenhafte 732 Kilometer.
Quelle: GEA am 20.06.2016
11. Auflage von Steps for Life mit
kenianischem Spitzenathleten
St.
Johann-Würtingen. Am 19. Juni wird es in St. Johann-Würtingen
die 11. Auflage des Benefizlaufes Steps for Life geben. Das klingt
nach Routine, aber genau diese wird an diesem Tag keinesfalls
gebraucht. Denn es wird ein prominenter und beeindruckender
Spitzenathlet an den Start gehen: Elias Kiptum Maindi aus Kenia,
2-facher Gewinner des Linzmarathons und Tempomacher
vieler weiterer Marathons, u. a. auch in deutschen Städten wie
Berlin und Frankfurt a. M. Als kleiner Schuljunge begann er ohne es
zu ahnen seine Laufkarriere, denn er rannte täglich am Vormittag und
am Nachmittag zur Schule. Schulbusse fuhren keine und die Entfernung
zwischen seinem Wohnort und der Schule war relativ groß. Als
Jugendlicher trainierte er in der auf 2.400 Metern gelegenen
Gemeinde Iten zusammen mit anderen großartigen Läufern, was ihn zu
Höchstleistungen anspornte. Die aufgrund täglichen Trainings
erzielten Erfolge sind aber nur ein Teil seiner bewundernswerten
Geschichte: als engagierter Christ trainiert er gegenwärtig 20
Jungläufer, die für ihn wie seine eigenen Kinder sind. Für diese
jungen Männer ist es höchst beeindruckend, dass Elias Kiptum Maindi
auf eigene Kosten nach Deutschland reisen wird, um an "Steps for
Life" teilzunehmen. Jeder gelaufene Kilometer bringt 2 Euro für
seine eigenen Landsleute im Nordosten Kenias in der Wüstenregion
Turkana.
In der 11.000
Einwohner zählenden Kommune Katiko soll durch den Bau eines dringend
benötigten Brunnens sowohl für sauberes Trinkwasser als auch für die
Eindämmung von zahlreichen Krankheiten wie Typhus und Cholera
gesorgt werden. Elias freut sich sehr darauf, erstmalig an einem
Benefizlauf in Europa teilzunehmen und in sportlicher Gemeinschaft
mit vielen Hundert Läufern zum Lebensspender zu werden.
Lebensspender auch für den einen oder anderen kleinen kenianischen .Nachwuchs-Elias.,
der in diesen Tagen lange Schulwege - einfach mal so - rennend
bewältigt. Wenn am 19. Juni in Würtingen der Startschuss fällt, dann
wird für viele seiner Landsleute die Wende hin zu einer lebenswerten
Zukunft eingeläutet. Grund genug, den kenianischen Spitzenathleten
bei seinen .Schritten für das Leben. zu begleiten. Anmeldungen zu
den Läufen auf Strecken über 4, 8 oder 15 km mit professioneller
Zeitnahme und entsprechenden Siegerehrungen unter
www.sv-wuertingen.de.
Quelle: Pressemitteilung von HiP am 29.04.2016
Afrikafest
2016
Münsingen Afrika mit allen Sinnen erleben, sich über die Arbeit der
Projekte im Kirchenbezirk informieren, die Faszination des schwarzen Kontinents
erspüren: all das bot das gut besuchte Afrikafest in der Alenberghalle.
Frohe
Gesichter in den Reihen der Veranstalter, lebhafte Gespräche an den
Informationsständen der Projekte, interessiertes Stöbern im Angebot des
afrikanischen Markts und eine Menschenschlange am Verpflegungsstand: schon kurz
nach der Eröffnung zeigte sich das Fest als Publikumsmagnet. Mittendrin viele
Besucher aus den Reihen der Asylbewerber, welche sich auch in Auf- und Abbau
tatkräftig einbrachten, das Miteinander und die Atmosphäre genossen.
Die Veranstaltung, federführend von der Kenia-Hilfe Schwäbische Alb organisiert
und aus dem ehemaligen Stiftungsfest gewachsen, war eine überaus gelungene
Plattform für alle Hilfsprojekte im evangelischen Kirchenbezirk Bad Urach-
Münsingen, um sich und ihre Arbeit vorzustellen. Der Erlös war zweitrangig,
Information und Austausch standen an erster Stelle. Denn alle Projekte eint ein
Ziel: sie stehen für Hilfe in Afrika - konkret, direkt und ortsverbunden.
Allen Aktiven liegt die Zukunft der Kinder und Jugendlichen am Herzen, sie
wollen ihnen mit ihrem Einsatz eine Zukunft im Heimatland ermöglichen,
Lebensbedingungen verbessern, Zukunftsperspektiven schaffen. Die Afrikahilfe im
Kirchenbezirk ist kein Gegen- sondern ein sinnmachendes Miteinander und steht
nicht in Konkurrenz um die Gunst der Unterstützer. Eldoret- Kids Kenia, HiP-
Helfen in Partnerschaft, Kenia-Hilfe Schwäbische Alb , Kenia-Projekt CVJM
Kappishäusern, Springs of Hope Arbeitskreis Maralal, Tandala CVJM Neuhausen,
Partnerschaft Rift Valley und Fredmon bilden eine große und tatkräftige
Hilfsgemeinschaft: Entsandte der Organisationen treffen sich zweimal jährlich am
runden Tisch zum Erfahrungsaustausch, lernen voneinander und miteinander und
bringen Aktionen für Kinder auf den Weg.
Wie vielfältig und umfangreich die Ansätze und Maßnahmen vor Ort sind, zeigte
sich an den Informationsständen, in Flyern, an Stellwänden und in vielen
persönlichen Gesprächen: elementare Hilfen wie Essen und Wohnen, Schul- und
Ausbildungsprojekte, Landwirtschafts- und Waisenprojekte medizinische
Versorgung, Förderung von Entwicklung und Erziehung, Sicherung der
Wasserversorgung, Glauben teilen und leben. . . die Liste ist lang, der
Hilfsbedarf groß.
Beim Afrikafest informierten Projektmitarbeiter, welche die Zustände vor Ort
bestens kennen, dort oftmals zu Besuch sind, dort leben oder gelebt haben und
daher authentisch und vertrauenswürdig berichten konnten. Neben Informationen
gab es an allen Ständen buntes und vielfältiges afrikanisches Kunsthandwerk,
praktische Haushaltsartikel, dekorativen Schmuck, Decken, Kleidung und Stoffe in
leuchtenden Farben, Gewürze und Soßen und vieles mehr. Im Rahmenprogramm
brachten die Trommelgruppe Asyl und der Chor "MünSingers" afrikanisches Flair in
die Halle, die Fotoausstellung "Faszination Afrika" zeigte landschaftliche
Impressionen und am umfangreichen Kuchenbüfett lockten deutsche und afrikanische
Gebäckspezialitäten zum Schnabulieren. Und auch für die Kinder war mit einem
bunten Programm bestens gesorgt: Bei Quiz, Zöpfe flechten, afrikanischer
Ballherstellung und Malen verging die Zeit wie im Flug.
Quelle: Albbote, 18.04.2016
Gospelchor
begeistert mit Temperament
St. Johann
Der St. Johanner Verein engagiert sich für die
indigene Bevölkerung Paraguays. Um Spenden zu sammeln, organisierte er kürzlich
ein Gospelkonzert in der Upfinger Marienkirche. Die Zuhörer waren begeistert.
Bei den Menschen auf der Alb ist ja
weithin Zurückhaltung angesagt. Wenn also in einer Dorfkirche auf der
Alb Beine und Hände von Besuchern einfach nicht still halten wollen,
dann muss das einen ganz besonderen Grund haben.
So geschehen in der Marienkirche in Upfingen.
Sänger des Gospelchors Gönningen zündeten ein musikalisches Feuerwerk, das die
Zuhörerschaft in dem gut gefüllten Gotteshaus in Begeisterung versetzte.
Eine sehr gelungene Mischung aus Gospel,
internationalem Pop und Jazz und leisen vorweihnachtlichen Tönen bildeten das
Programm eines Benefizkonzertes zugunsten der indigenen Bevölkerung in Paraguay,
die an den äußersten Rand der Gesellschaft gedrängt ist und die auf
Unterstützung von außen angewiesen ist.
Dieses Grundanliegen des Abends wurde in einer
wunderschönen Ballade - vorgetragen von der Solistin Denise Wiebusch -
aufgegriffen: Eindrucksvoll interpretierte sie die "Grown up Christmas list", in
der die weihnachtlichen Wünsche nach Frieden, Freundschaft, Gerechtigkeit und
Liebe eines immer noch zu kindlichen Träumen fähigen Erwachsenen besungen
werden.
Gerechtigkeit in die Welt der indigenen
Bevölkerung Paraguays zu bringen, ist der wesentliche Inhalt des Jahresprojektes
des St. Johanner Vereins HiP - Helfen in Partnerschaft. Der gesamte Betrag von
mehr als 1000 Euro, der am Abend von den Konzertbesuchern eingelegt und
gespendet wurde, wird dem Bau eines Ausbildungszentrums im Nordosten Paraguays
vollständig zu Gute kommen. Und nicht nur für diesen Betrag sind Organisatoren
des Konzertes dankbar, sondern auch für die großzügige Unterstützung der
gastgebenden Upfinger Kirchengemeinde und der Paul-Lechler-Stiftung, die für die
Deckung der Unkosten für die Konzertorganisation gesorgt hatte.
In vielerlei Hinsicht war es also eine mehr als
gelungene Veranstaltung. Dies äußerte auch die Upfinger Pfarrerin, Katja Pfitzer,
im Anschluss gegenüber einem Vorstandsmitglied von HiP: "Es war ein
fantastisches Konzert, und ihr Engagement und das der anderen Beteiligten hat
mich sehr beeindruckt Gerne würden wir den Gönninger Chor wieder bei uns hören."
Quelle: Südwestpresse, 03.12.2015
Hilfe
für Santani
St. Johann Laufend Gutes tun: So heißt
seit zehn Jahren das Motto der St. Johanner Hilfsorganisation Helfen in
Partnerschaft (HiP) und des SV Würtingen. Sie organisieren Jahr für Jahr den
Benefizlauf "Steps for life".
Freuen sich über die erzielten
Erlöse aus dem Spendenlauf: Susanne Nau, Karl-Georg Lotz, Marion Grimberg,
Herbert Kroer und Thomas Failenschmid (von links).
Foto: Simon Wagner
Mit dem Benefizlauf "Steps for life" animieren die
Organisatoren Teilnehmer aus St. Johann und der weiten Umgebung, die Laufschuhe
zu schnüren und sich für verschiedene Hilfsprojekte ins Zeug zu legen. Und das
mit zählbarem Erfolg: Bei der zehnten Auflage am 21. Juni gingen insgesamt 708
Läufer und damit so viele wie noch nie an den Start (im Vorjahr waren es 559).
Einen Rekord gab es so auch bei den absolvierten Kilometern zu verzeichnen: Die
Läufer, zwischen zwei und 80 Jahren legten auf verschieden langen Strecken rund
um Würtingen insgesamt 5962 Kilometer zurück.
Zahlen, die für Marion Grimberg und Karl-Georg
Lotz von der Volksbank Metzingen-Bad Urach und für Herbert Kroer vom Kölner
IT-Unternehmen Axians Anlass sind, das Scheckbuch zu zücken. Als Hauptsponsoren
seit der ersten Stunde dabei, spendieren sie für jeden einzelnen Kilometer 50
Cent beziehungsweise einen Euro.
Die beiden Schecks im Wert von 3000 und 6000 Euro
nahmen am Donnerstag Susanne Nau vom SV Würtingen und HiP-Vorstand Thomas
Failenschmid entgegen. Sie bürgen dafür, dass das Geld einem guten Zweck
zugeführt wird. Der diesjährige Erlös wird für den Bau eines Bildungszentrums
für indigene Volksgruppen in Paraguay verwendet, das die in Lonsingen ansässige
Deutsche Indianer Pioniermission derzeit in Santani errichtet. Die gewissenhafte
Auswahl und die nachhaltige Begleitung der Hilfsprojekte ist für die Geldgeber
das schlagende Argument für ihre langjährige Unterstützung: "Man weiß genau, wo
das Geld hingeht", unterstreicht Herbert Kroer: "Dorthin, wo es gebraucht wird."
Beispielsweise in Indien. Dort wurde, so berichtete Thomas Failenschmid, erst
kürzlich mit den Erlösen aus 2013 ein Kinderwohnheim eröffnet, das 50 Kindern
den regelmäßigen Schulbesuch ermöglicht.
Thomas Failenschmid und Susanne Nau bedankten sich
auch im Namen der örtlichen Projektpartner für die neuerliche
Spendenbereitschaft. Ihr Dank galt aber insbesondere den vielen Teilnehmern, die
mit ihrem Start den Geldsegen erst ermöglicht haben.
In die Starterliste eingetragen hatten sich
erstmals auch Asylbewerber, die in St. Johann eine neue Heimat gefunden haben.
Nau und Failenschmid blicken zufrieden zurück auf ein "rundherum gelungenes
Ereignis". Zu seinem Gelingen haben außerdem wieder rund 100 Helfer beigetragen.
Quelle: Südwestpresse, 27.06.2015
Lauter
Rekorde bei »Steps for Life«
ST. JOHANN. »Überragend, überwältigend!« »Steps for Life«-Organisatorin
Susanne Nau ist begeistert. An der zehnten Auflage des Benefizlaufs –
gemeinsames Projekt des Sportvereins Würtingen und des St. Johanner Vereins
»Helfen in Partnerschaft – HiP« – beteiligten sich so viele Menschen wie nie
zuvor. Bereits die Anmeldungen hatten mit 430 fast die Läuferzahl des Vorjahrs
erreicht. Insgesamt waren es dann 708 Kinder und Erwachsene, die am
Sonntagvormittag in Würtingen bei kühlem, aber trockenem Wetter auf die Strecke
gingen.
Allein beim sportlichen
Race machten sich 137 ambitionierte Läufer auf den Weg. FOTO: NIETHAMMER
Das Motto »Laufend Gutes tun« haben die Teilnehmer ernst genommen. Vom erst
zweijährigen Knirps im Bambini-Rennen bis zum Sportcrack – schnellster
Teilnehmer war wieder Timo Zeiler, der die 15 Race-Kilometer in 54.08 Minuten
schaffte – trugen sie nach Kräften zum gemeinsamen Ziel bei: möglichst viele
Kilometer zu laufen. Jeder Einzelne davon war 1,50 Euro wert, Geld, das in
voller Höhe dem diesjährigen HiP-Jahresprojekt zugutekommt.
Jeder Kilometer zählt
Insgesamt 5 962 gelaufene Kilometer – das war bei »Steps for Life« ein weiterer
Rekord. Als Spendenerlös ergibt dies insgesamt fast 9 000 Euro, die für ein
Bildungszentrum in Paraguay bestimmt sind. Angehörige indianischer Völker,
benachteiligte Bevölkerungsschicht in dem südamerikanischen Agrarland, werden
hier zu Gesundheitshelfern ausgebildet, die in den Siedlungen Grundwissen über
Hygiene und einfache medizinische Versorgung verbreiten können. Außerdem werden
Mitarbeiter in Indianergemeinden in verschiedenen Führungsfragen geschult –
Unterstützung beim Weg in die Eigenständigkeit.
Zum ersten Mal hat damit der St. Johanner HiP-Verein ein Jahresprojekt
ausgewählt, das von der in Lonsingen beheimateten Deutschen
Indianer-Pionier-Mission (DIPM) getragen wird. »Enger könnte eine Partnerschaft
nicht sein«, freut sich HiP-Vorsitzender Thomas Failenschmid über die räumliche
und inhaltliche Nähe, die größtmögliche Transparenz garantiere. Wie Reinhard
Lang von der DIPM berichtet, wurde mit dem Aufbau des Bildungszentrums vor vier
Jahren bereits begonnen. Seit Dezember 2012 laufen hier Schulungen.
Zum Spendenrekord bei »Steps for Life« haben Läufer aus weitem Umkreis
beigetragen. Nicht nur aus der Region, sondern auch aus dem Stuttgarter Raum
oder aus dem Schwarzwald waren Teilnehmer angereist. Viele kamen gleich in
großen Gruppen, nicht nur aus Sportvereinen, sondern beispielsweise auch vom
Trägerverein des Kohlstetter Ladens, der wie im Vorjahr bei den Kindern, in
diesem Jahr aber auch bei den Erwachsenen die längste Gesamt-Strecke
beisteuerte. Für 56 plus 877 Kilometer gab’s einen Wanderpokal.
Läufer aus dem weiten Umkreis
Gleich drei Kilometer-Könige brachten jeweils 39,2 Kilometer ein: Mario Jarisch
(SV Würtingen), Alexander Graunke (Eissmann Group) und Thomas Neubert (EPflex
Feinwerktechnik). Kilometer-Königin wurde Christine Buxton mit 35,2 Kilometern.
Schnellste Teilnehmerin war Leah Hanle (TSV Holzelfingen), die beim Race nach
einer Stunde und drei Minuten die Ziellinie passierte. Tagesschnellste bei den
Kids war Leonie Hammley, Tagesschnellster Lukas Koller, beide vom TB Neuffen.
Läufer jeden Alters und mit ganz unterschiedlichem Leistungsstand engagierten
sich in Würtingen fürs große Ganze. Jüngste Teilnehmerin war die noch nicht
zweijährige Rahel Failenschmid, die Tochter des HiP-Vorsitzenden. Älteste
Läuferin war Lucia Kriegs mit 80 Jahren. (GEA)
Quelle: GEA, 22.06.2015
Sich
und anderen Gutes tun
Würtingen Mehr als 10.000 Kilometer
liegen zwischen Würtingen und Santani in Paraguay. Am 21. Juni werden aber etwa
1000 Läuferbeine antreten, um diese Entfernung in nur wenigen Stunden zu
überbrücken
Zum Jubiläumslauf werden wieder
einige hundert Starter erwartet.
Bei der nun schon zehnten Auflage des
Benefizlaufes "Steps for Life" geht es darum, soviel Kilometer wie möglich für
die indigene Bevölkerung im Nordosten Paraguays zurückzulegen. In dem
südamerikanischen Agrarland sind die Indianer die unterste gesellschaftliche
Schicht. Sie wohnen in entlegenen Gebieten oder in den Slums der Hauptstadt
Asuncion. Viele können nicht lesen, nicht rechnen. Ihre Lebensgrundlage, der
Wald, wurde ihnen von den Abholzkommandos der Soja- und Maisfarmer genommen, und
ohne Bildung haben sie keine Chance, dem bedrückenden Armutskreislauf zu
entkommen.
Die Teilnehmer von "Steps for Life" werden mit
jedem gelaufenen Kilometer dabei helfen, dass in Santani ein Bildungszentrum für
die benachteiligte Volksgruppe ausgebaut werden kann. Das Zentrum wird in erster
Linie Gesundheitshelfer ausbilden, die dann in den Siedlungen Grundwissen über
Hygiene, Infektionskrankheiten und einfache Medikamente verbreiten können.
Die zehnte Auflage des Benefizlaufes wird in
bewährter Kooperation zwischen den beiden St. Johanner Vereinen "HiP - Helfen in
Partnerschaft" und dem SV Würtingen organisiert.
Gelaufen werden kann auf landschaftlich reizvollen
Strecken zwischen einem Kilometer und 15,6 Kilometern Länge. Somit kommen sowohl
ambitionierte Sportler als auch Kinder und Freizeitsportler voll auf ihre
Kosten. Die Laufzeiten werden professionell erfasst und die Sieger in den
jeweiligen Altersklassen werden geehrt.
Und schon heute steht die spannende Frage, wer die
meisten Kilometer als Einzelperson und als Team erläuft. Es wäre aus Sicht der
Veranstalter grandios, wenn die "Steps for Life"-Läuferfamilie in nur wenigen
Stunden die Distanz zwischen St. Johann und Santani "überbrücken" würde, denn
jeder gelaufene Kilometer wird von AXIANS und der Volksbank Metzingen-Bad Urach
mit insgesamt 1,50 Euro belohnt.
Dieser Erlös wird dem Bildungszentrum in voller
Höhe zugute kommen. Das preisen die Veranstalter als Sport in höchster
Vollendung: sich selbst und anderen Gutes tun.
Info Für die Planung und Vorbereitung ist es für
die Organisatoren hilfreich, wenn sich viele im Online-Modus anmelden
Hörschwag Christine Fritz
strahlt, denn es ist geschafft. 105 Marathonteilnehmer waren in ihrer
Hörschwager Praxis zu Gast. Mit Wellness-Massagen wurde Geld für Schulen in
Paraguay gesammelt.
Was für Christine Fritz richtige Arbeit war, war
für ihre Teilnehmer purer Genuss. Sie konnten es sich einfach einmal so richtig
gut gehen lassen. Und selbst wenn es nicht einmal irgendwo zwickte und spannte,
sie wurden trotzdem für einen Betrag von zehn Euro mindestens 20 Minuten lang
massiert.
Die Therapeutin aus Hörschwag ließ nicht eher
locker, bis sie den Betrag von 1290 Euro hereingearbeitet hatte. Diese Summe
kommt dem St. Johanner Verein "Helfen in Partnerschaft" (HiP) zugute, der in
diesem Jahr den Bau eines Bildungszentrums für die indigene Bevölkerung im
Nordosten Paraguays unterstützt.
In dem südamerikanischen Agrarland werden die
Indianer als unterste gesellschaftliche Schicht angesehen. Sie wohnen in
entlegenen Gebieten oder in den Slums der Hauptstadt Asuncion. Viele können
nicht lesen, nicht rechnen. Ihre Lebensgrundlage, der Wald, wurde ihnen von den
Abholzkommandos der Soja- und Maisfarmer genommen, und ohne Bildung haben sie
keine Chance, dem bedrückenden Armutskreislauf zu entkommen. Christine Fritz
massierte für dieses Projekt Teilnehmer aus Hörschwag, Burladingen,
Gammertingen, Mössingen, Trochtelfingen, Albstadt, Münsingen, Sonnenbühl,
Pfullingen, St. Johann, darunter viele Stammgäste des inzwischen fünften
Massage-Marathons.
Nach der Massage gab es die Möglichkeit, sich
genüsslich bei einer Tasse Kaffee oder Tee auszuruhen. Im Anschluss an den
Massage-Marathon wurden unter allen Teilnehmern noch drei Gutscheine für eine
einstündige Wellnessmassage sowie Sachpreise, gesponsert von der Firma Trigema,
ausgelost.
Der Verein "Helfen in Partnerschaft" sagt
Christine Fritz im Namen der Indianer Paraguays Dank für diesen Einsatz.
Tatkräftige Hände in Hörschwag ist gleich Bildung in Paraguay, das ist eine
Formel, die man in keiner Schule lerne. Aber eine Formel, die Leben nachhaltig
verändere und wirklich praxistauglich sei. Und solche Formeln sollten häufig
angewendet werden: Deshalb findet der nächste Massagemarathon vom 29. Februar
bis 5. März 2016 statt.
Quelle: Südwestpresse, 01.07.2014
Der
Einsatz macht den Unterschied
Würtingen Rund 14 000 Euro kamen am letzten Juni-Sonntag
beim Spendenlauf "Steps for Life" zusammen. Bei der Scheckübergabe konnte aber
sogar ein höherer Betrag an den Verein HiP übergeben werden.
Dank der Sponsoren Volksbank
Metzingen-Bad Urach, Axians, Frankenstein Präzision und Ingenieurbüro Bosler
kamen sogar 15 800 Euro zusammen.
FOTO: Patricia Kozjek
"Dein Einsatz macht den großen Unterschied. Danke,
dass Du dadurch das Leben vieler Kinder im Ostkongo rettest." Gewichtige Worte,
die auf der Dankeskarte zu lesen sind, die jeder Teilnehmer beim jüngsten Run in
St. Johann, "Steps for Life", vor gut einer Woche erhalten hat. "Die Mühen haben
sich wieder einmal voll gelohnt", resümiert der Vorsitzende von HIP (Helfen in
Partnerschaft), Thomas Failenschmid, bei der Scheckübergabe am Freitagnachmittag
in Würtingen. "Es war eine superrunde Veranstaltung mit vielen superbegeisterten
Sportlern." Alle in der Runde der Sponsoren nicken. Lob habe es zahlreich
gegeben.
Gemeinsam mit dem
Würtinger Sportverein lockte das sportliche, gut organisierte Event mit weit
über 100 ehrenamtlichen Helfern, wie Siegfried Werz vom Sportverein aufzählt,
heuer 559 Läufer an. Damit gut 90 mehr als im letzten Jahr. Jeder gelaufene
Kilometer wurde mit 2,50 Euro mehrerer Sponsoren belohnt. Zusammengekommen sind
dabei 5519 Kilometer, also rund 14 000 Euro. Daraus wurden jetzt sogar 15 800
Euro, weil die Sponsoren nicht nur großzügig gerundet haben, sondern ein
weiterer aus Würtingen kurzfristig hinzukam, der sein 25-jähriges Firmenjubiläum
zum Spendenaufruf nutzte. "Die medizinische Versorgung für Mütter und
Neugeborene im Ostkongo ist verheerend", wissen die Aktivisten. "40
Vergewaltigungen pro Stunde sind die traurige Tagesordnung", schockiert
Failenschmid. "Es ist Teil der Kriegsführung." Als christlicher Verein möchte
HIP helfen. "Es muss machbar und nachhaltig sein", erklärt Failenschmid die
Ziele des 25-Kopf-starken Vereins.
Um die Situation der
Schwangeren und Neugeborenen zu verbessern, soll nun ein größeres "Maternity
Waiting Home" in Kakwende und eine weitere Entbindungsstation in der Region
Bukavu gebaut werden. In Kooperation mit dem Deutschen Institut für Ärztliche
Mission in Tübingen (Difäm), zählt das Jahresprojekt von HIP zu den
Millenniumszielen Nummer vier und fünf: "Senkung der Kinder- und
Müttersterblichkeit".
Das "Maternity Home"
für geschätzte 50 bis 60 000 Euro befindet sich bereits im (Roh-)Bau, wie
Failenschmid informiert. "Difäm hat die Kosten vorgestreckt". Guter Hoffnung ist
der Vereinsvorsitzende dabei, dass die (Gesamt-)Spende durch mehrere
Jahresaktionen des umtriebigen Vereines bis Jahresende auf gut 35 000 Euro
aufgerundet werden kann.
Quelle: Südwestpresse, 01.07.2014
Steps
for Life: Wetzen für den Kongo ST. JOHANN-WÜRTINGEN. »Wetzen für den Kongo« hieß das Motto am
Wochenende in Würtingen. Heiß wie in Afrika war es auf der Alb allerdings nicht.
Zum neunten Mal haben die Vereine HiP (Helfen in Partnerschaft) und der SV
Würtingen Bewegungsbegeisterte und (Profi-)Sportler aufgefordert, rund um die
Gemeinde Kilometer und damit auch Geld für einen guten Zweck zu sammeln. Jeder
gelaufene Kilometer wurde von einem Sponsor mit 2,50 Euro honoriert.
Ob
jung oder schon etwas älter: Bei »Steps for Life« machten diesmal 559 Läufer
mit, darunter auch 70 Kinder. FOTO: Patricia Kozjek
Ihre »Schritte fürs Leben« sollen Müttern und
deren Neugeborenen im Ostkongo zugutekommen, denn um ihre medizinische
Versorgung ist es nicht gut bestellt. Jedes Jahr sterben 15 000 Frauen während
der Geburt ihres Kindes. »Damit ist die Demokratische Republik Kongo der
gefährlichste Ort der Welt für eine Mutter, ihr Kind zur Welt zu bringen«,
erklären die Veranstalter. Und: »Die Gesundheitsversorgung ist völlig
unzureichend.« HiP hat sich deshalb zusammen mit dem Deutschen Institut für
ärztliche Mission, Difäm, zum Ziel gesetzt, die Situation der Schwangeren und
ihrer Neugeborenen im Kongo deutlich zu verbessern.
Mit den Spenden könne ein neues »Maternity Waiting
Home« und eine weitere Entbindungsstation gebaut werden. Beste Grundlagen dafür
wurden am Sonntag mit 5 519 gelaufenen Kilometern geschaffen. »Das sind 600
Kilometer mehr als im Vorjahr«, freut sich HiP- Vorsitzender Thomas Failenschmid
über diesmal 559 emsige Sportler. »Die eher kühleren Temperaturen kamen vielen
Teilnehmern sehr entgegen, es war perfektes Läuferwetter«, resümierte
Failenschmid. Auch der letzte Läufer ist trockenen Fußes ins Ziel gekommen.
»Mit dem Regen ging’s erst danach los.« Als älteste Teilnehmerin schaffte die
79-jährige Luzia Kriegs vier Kilometer. David Schill, zweieinhalb Jahre alt, war
der jüngste Läufer. Neu gestaltete Pokale gab es in diesem Jahr für alle
Kilometerkönige, wie Sprecherin Susanne Nau schon am Morgen ankündigte.
So liefen Alexander Granke und Max Schiefele je 39,2 Kilometer. Larissa Kothe
und Roswitha Strepp legten je 31,2 Kilometer zurück. Zu den Gruppensiegern
zählte das strahlende Kinderteam vom »Kohlstetter Laden«. Gemeinsam schafften
sie gleich eine Distanz von 30 Kilometern.
Zum dritten Mal ging der Wanderpokal an das ausdauernde »easySoft-Off-road-Team«,
das 950 Kilometer zurücklegte. Als schnellster Läufer erreichte Timo Zeiler noch
vor Kathrin Kommer das Ziel. Bereits am kommenden Freitag sollen rund 14 000
Euro per Scheck übergeben werden, verrät HiP-Vorsitzender Thomas Failenschmid.
Quelle: GEA, 01.07.2014
Schritte
für ein neues Leben im Ostkongo St. Johann
Am 29. Juni gegen 14 Uhr wird die Welt wieder um
einiges lebenswerter geworden sein: Kilometer multipliziert mit Sponsorengeld
ergibt x-Tausend Euro für Frauen und Kinder im Ostkongo.
Laufen und dabei Gutes tun: "Steps
for life" machts möglich. Foto: Archiv/Gudrun Schmied
Was nach reiner Formel klingt, ist aber eine
quicklebendige Angelegenheit. Die Läufergemeinde bei "Steps for Life" vereint
Kinder und Jugendliche, Profi- und Hobbyläufer, Firmen- und Kinderkirchgruppen
zu einem bunten und fröhlichen Mix aus Hunderten von kleinen und großen
Lebenshelfern.
Die St. Johanner Organisatoren - die Vereine "HiP - Helfen in Partnerschaft" und
der SV Würtingen - stehen mit hohem Einsatz und einer vielzähligen Helferschar
hinter der Idee, dass der Lauf 2014 Frauen und Kindern im Ostkongo zu einer
echten Lebenshilfe wird: Es gibt auf der ganzen Welt keinen gefährlicheren Ort
für eine Mutter, ihr Kind zur Welt zu bringen. Jährlich sterben dort 15 000
Frauen bei der Geburt ihres Kindes.
Die Ursachen liegen in der erschwerten Erreichbarkeit von Krankenhäusern durch
den andauernden Bürgerkrieg und die Unwegsamkeit des bergigen Profils des
Landes. Um die Situation der Schwangeren und Neugeborenen zu verbessern, soll an
einem bestehenden Gesundheitszentrum in der Region Bukavu ein größeres "Maternity
Waiting Home" und eine zusätzliche Entbindungsstation gebaut werden.
Und so lohnen sich jede eingesetzte Stunde des kleinen aber unermüdlichen
Organisationsteams, jede Helferstunde und jeder Schritt der Läufer am 29. Juni -
egal ob mit kurzen oder langen, fitten oder müden Beinen! In diesem Jahr wird es
wohl die bislang kürzesten Läuferbeine in der Geschichte von "Steps for Life"
geben, denn erstmals werden auch Bambini auf eine Einkilometerstrecke gehen.
Neben vielen regional ansässigen Unternehmen, die sich an der Flyer- und
Laufshirt-Finanzierung beteiligen, unterstützen auch dieses Jahr der
IT-Netzwerkspezialist Axians, die Präzisionsfirma Frankenstein und die Volksbank
Metzingen-Bad Urach als Hauptsponsoren die Laufveranstaltungen.
Was dürfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben guter Atmosphäre,
professioneller Organisation und leckerer Verpflegung noch erwarten? Vielleicht
dieses: Auf die Rennsieger wartet diesmal ein besonderes Erinnerungsstück!
Glücklich wären die Organisatoren, wenn sich schon viele jetzt im Online-Modus
anmelden würden: Bis zum 1. Mai gibt es für alle Laufstrecken noch einen Rabatt
auf die Anmeldegebühr.
Quelle: Südwestpresse,
14.06.2014
Wellness-Marathon:
96 mal 20 Minuten für Afrika HörschwagWas haben ein Fünfjähriger und eine 86-Jährige unter
gewissen Umständen gemeinsam? Sie gehen zum Marathon, bleiben dabei aber von
Anfang an einfach nur liegen und helfen damit Frauen im Kongo.
Einen 1100-Euro-Scheck aus dem Massagemarathon übergab Christine Fritz (rechts)
an Dr. Beate Zeeb-Schill vom Verein "Helfen in Partnerschaft".
Auflösung des Rätsels gefällig? Christine Fritz aus Hörschwag hat dies alles
unter einen Hut gebracht und möglich gemacht: Eine Woche lang hat sie 96
Teilnehmerinnen und Teilnehmer anlässlich des vierten Wellness-Massage-Marathons
mit einer 20-minütigen klassischen Rücken- oder Gesichts-/Kopfmassage verwöhnt.
Diese nun schon zur Tradition gewordene Aktion in der Fastenzeit dient einem
sehr guten Zweck. Der St. Johanner Verein Helfen in Partnerschaft (HiP)
unterstützt seit mehr als zehn Jahren jährlich ein Entwicklungsprojekt. Dieses
Jahr sind die Spendensammler von der Alb für die Region Bukavu im Ostkongo
tätig. Dort wird HiP zusammen mit dem Deutschen Institut für ärztliche Mission
e.V. in Tübingen (Difäm) die Erweiterung einer Schwangeren- und
Entbindungsstation unterstützen.
Christine Fritz hat durch ihr Engagement eine Spende von insgesamt 1100 Euro
"einmassiert". Die Teilnehmer kamen dabei naturgemäß aus Hörschwag, aber auch
aus Burladingen, Balingen, Reutlingen, Albstadt und Sigmaringen, Weitgereiste
gar aus Pforzheim. Und es gibt schon Stammgäste, die bei allen vier Marathons
dabei waren. Die Teilnehmer durften dabei ein doppeltes Glücksgefühl erleben:
sich verwöhnen lassen und damit hilfsbedürftigen Frauen in Afrika Gutes tun. Da
wundert es auch nicht, dass eine Teilnehmerin dieses Erlebnis gleich für 120
Minuten gebucht und genossen hat. Ein wirklich rekordverdächtiger Marathon!
Große Unterstützung findet Christine Fritz jährlich bei Hörschwags Ortsvorsteher
Christian Heinzelmann mit dem gesamten Ortschaftsrat und auch bei der Firma
Trigema, die Sachpreise für eine Verlosung spendete.
Die Gewinner der Verlosung stehen jetzt fest: Je ein Massagegutschein für eine
Stunde Wellnessmassage ging an: Marianne Riedinger aus Stetten u.H., Anneliese
Wörz aus Hörschwag und Heidrun Sontheimer aus Balingen. Je einen Sachpreis,
gesponsert von der Firma Trigema, haben gewonnen: Karin Pfister aus Ringingen,
Christiane Maier aus Burladingen, Sandra Heinzelmann aus Hörschwag und Erika
Rapthel-Kieser aus Albstadt.
Natürlich waren ihre Hände nach dem Marathon ein wenig müde. Aber schon blickt
Christine Fritz in die Zukunft: Auch 2015 wird es wieder einen Marathon geben,
dann schon zum fünften Mal. Welches HiP-Projekt sie dann eigenhändig
unterstützen wird, weiß die Hörschwagerin heute noch nicht. Das Projekt wird
erst im Herbst ausgewählt. Doch ihre Anstrengung soll auf jeden Fall wieder
Benachteiligten auf dieser Welt eine berechtigte Aussicht auf eine lebenswerte
Zukunft geben und unerträgliche Lebensumstände verbessern helfen.
Quelle: Südwestpresse,
11.4.2014
Sie legt Hand an, um anderen zu helfen
Von Erika
Rapthel-Kieser Burladingen-Hörschwag. Normalerweise bestreitet man einen
Marathon mit den Beinen und will gewinnen. Die 42-Jährige Christine Fritz aus Hörschwag nimmt ihre Hände und will sammeln – für einen guten Zweck. Fritz,
Physiotherapeutin, Krankenschwester und Trauma-Expertin mit der zusätzlichen
Wellness- und Massage-Ausbildung, läuft keine 42,2 Kilometer, sondern massiert
42,2 Stunden. Noch bis zum kommenden Freitag nimmt sie Termine entgegen, 127
Teilnehmer hätten Platz in ihrem Terminkalender, für 20 Minuten Rücken oder
Gesichts- und Kopfmassage nimmt sie zehn Euro.
1270 Euro könnten da
im besten Fall zusammen kommen. Die gehen komplett an die Aktion Helfen in
Partnerschaft (HiP). Deren jüngstes Projekt ist es, die medizinische Versorgung
von Müttern und Kindern im Ostkongo zu verbessern und eine Entbindungsstation zu
bauen.
Ihre helfenden Hände reichen nicht nur bis zum Rücken ihrer Patienten sondern bis in den Ostkongo: Christine Fritz bestreitet eine Woche lang einen Massage-Marathon. Foto: Rapthel-Kieser
42,2 Stunden, das ist
eine Arbeitswoche mit einigen Überstunden. Um ihre Hilfsaktion durchziehen zu
können, hat sich Christine Fritz bei der Sozialstation in Gammertingen Urlaub
genommen. Dort ist sie in der ambulanten Pflege beschäftigt. Zusätzlich arbeitet
sie als Therapeutin und bietet unter dem Namen "Sinn erfüllt Leben" in ihrem
Haus in der Schützenstraße 7 in Hörschwag auch Kurse und Gespräche an.
Es ist nicht zum
ersten Mal, dass sie einen Massage-Marathon bestreitet. Den ersten erfand sie
vor vier Jahren und er war so ausgebucht, dass sie eine jährliche Veranstaltung
daraus werden ließ. Längst sind es nicht nur Menschen aus Hörschwag und
Umgebung, die sich in ihren Terminkalender eintragen lassen. "Am Sonntag kommt
eine ganze Gruppe aus Pforzheim, ich bin ja inzwischen auch ganz gut vernetzt",
lächelt sie beim Interview mit unserer Zeitung.
Info: Christine Fritz
hat in ihrem Terminkalender noch Termine frei und nimmt Anmeldungen unter
Telefon 07124/931840 entgegen. Info im Internet unter
www.sinn-erfuellt-leben.de/massagemarathon.html
Quelle:
Schwarzwälder-Bote
Massage-Marathon für
Schwangere
Burladingen-Hörschwag. Um Geld für ein Betreuungsprojekt für
schwangere Frauen im Ostkongo zu sammeln, wird Christine Fritz aus
Hörschwag vom 21. bis 28. März, 42,2 Stunden lang, insgesamt 127
Teilnehmer mit einem Wellness-Massage-Marathon verwöhnen. Es ist die
vierte Aktion dieser Art von Christine Fritz. Die Teilnehmer zahlen
zehn Euro. Das Geld wird an den St.-Johanner-Verein Helfen in
Partnerschaft überwiesen. Die Teilnehmer können zwischen einer
20-minütigen klassischen Rücken- oder einer Gesichts- und
Kopfmassage wählen. Auch Kinder können mitmachen.
Das
Centre Hospitalier Kakwende in Süd-Kivu (Ostkongo) ist ein
Krankenhaus, in dem schwangere Frauen betreut werden bis zur Geburt
in der angegliederten Entbindungsstation. Dadurch wird die hohe
Müttersterblichkeit bei Geburten deutlich gesenkt. Mit Spendengeld
soll der Ausbau dieser Einrichtung unterstützt werden. Im Anschluss
an den Massage-Marathon werden unter den Teilnehmern drei Gutscheine
für eine einstündige Wellnessmassage oder einen Sachpreis ausgelost.
Quelle: Schwarzwälder-Bote,
07.03.2014
Laufen
für Kinder im indischen Dschungel
Würtingen
Laufen ist eine weltumspannende Bewegung. In
Würtingen indessen kommen seit Jahren Läufer zusammen, die sich davon antreiben
lassen, Schritt für Schritt die Lebensumstände von Menschen zu verbessern.
"Steps for Life", Schritte fürs Leben, werden am Sonntag, 30. Juni, von
hunderten Läufern absolviert, um im nordindischen Dschungel ein Wohnheim für
Kinder errichten zu können. Die Vereine "HiP - Helfen in Partnerschaft" und der
SV Würtingen stehen als Organisatoren hinter dieser Veranstaltung, die bereits
zum achten Mal stattfindet. Drei Hauptsponsoren haben die Vereine gefunden:
Insgesamt werden 2,50 Euro pro gelaufenem Kilometer in ein Schulheim für 50
Jungs und 50 Mädchen fließen, die derzeit noch lange Fußmärsche durch den
indischen Dschungel auf sich nehmen müssen, um am täglichen Schulunterricht
teilnehmen zu können.
Zum Kilometersammeln gibt es für alle Altersgruppen und Leistungsklassen ein
passendes Angebot auf landschaftlich reizvollen Strecken. Beginnen werden die
Kinder um 9.30 Uhr mit ihrem Zwei-Kilometer-Rennen. Anschließend starten die
ambitionierten Sportler zu ihrem 15,6-Kilometer langen Rennen. Alle Hobbyläufer
können Strecken von vier, acht oder 15,6 Kilometer laufend, walkend oder auch
einfach im Spaziergang absolvieren. Die Rennen werden mit einer offiziellen
Zeitmessung ausgewertet. Siegerehrungen finden für die besten drei Plätze
Frauen, Männer und Kinder jeder Altersklasse statt. Und da es auch die
traditionellen Teamwertungen für die Gruppen mit den meisten Kilometern geben
wird, lohnt sich sogar die Anreise mit dem Vereins- oder Firmenbus.
Christine Fritz aus Hörschwag lädt
erneut zu einem Massage-Marathon ein. 42,2 Stunden massiert sie für
das HIP-Jahresprojekt, das in diesem Jahr benachteiligte Schulkinder
in Nordindien unterstützt. Das Bild zeigt Christine Fritz (rechts)
bei der Spendenübergabe im vergangenen Jahr.
Nach dem Erfolg in den vergangenen Jahren
bietet Christine Fritz in Hörschwag wieder ein Massage-Marathon an.
Keine 42,2 Kilometer dafür aber 42,2 Stunden
massiert Christine Fritz wieder für das HIP-Jahresprojekt (Helfen in
Partnerschaft) mit Sitz in Sankt Johann, das dieses Jahr benachteiligte
Schulkinder in Nordindien unterstützt. Das Geld soll für den Bau eines
Schülerwohnheimes eingesetzt. Mehr Informationen zum Spendenprojekt gibt es
unter www.helfen-in-partnerschaft.de.
Für den Spenden-Marathon können sich bis zu
127 massagefreudige Teilnehmer/innen melden. Für zehn Euro, bekommt jeder
der Spender 20 Minuten lang eine entspannende Wellness-Massage und die
Chance auf einen von drei Gutscheinen für eine einstündige Wellnessmassage
oder einen Sachpreis. Die Verlosung hierfür wird nach dem Massage-Marathon
unter allen Teilnehmern vorgenommen. Wer sich eine weitere Chance auf einen
Gewinn sichern möchte kann für je fünf Euro Spende ein weiteres Los kaufen.
Die Teilnehmer können beim Massage-Marathon
zwischen der klassischen Rückenmassage und der klassischen
Gesichts-/Kopfmassage wählen. Danach wird Kaffee und Tee angeboten. Auch
Kinder sind als Teilnehmer willkommen.
Für einen reibungslosen Ablauf des
Massagemarathons ist eine Anmeldung und Terminvereinbarung unter der
Rufnummer 07124/93 19 76 notwendig. Mitzubringen sind zwei große Sauna- oder
Badetücher und zwei kleine Handtücher. Veranstaltungsort ist: Sinn erfüllt
leben – Christlich-therapeutische Beratung, Schützenstraße 7, in
Burladingen-Hörschwag.
Zum
Kartoffelfest gibt’s „Grombira-Gsälz“
St. Johanner Hilfsverein rückt sein Geheimrezept heraus – Dankesbrief aus
Kamerun eingetroffen
Wenn in der kommenden Woche wieder Tausende beim
St. Johanner Kartoffelfest die „Erdäpfel“ feiern werden, ist auch der Verein „HiP
– Helfen in Partnerschaft“ zugange. Er nutzt das Fest am 5. September als
Benefizaktion, um Gelder für Massaikinder in Tansania zu sammeln. Besonderheit
in diesem Jahr: HiP bietet sein neues Benefizkochbuch an, in dem endlich das
Geheimnis des „Grombira-Gsälz“ (Kartoffelmarmelade) gelüftet wird.
Das Etikett löst zunächst immer Kopfschütteln aus. Kartoffelmarmelade? Wie soll
das denn schmecken? Wer allerdings den Brotaufstrich gekostet hat, ist
fasziniert. Das mit Apfel und einem Schuss Rum abgeschmeckte Kartoffelmus hat
eine marzipanige Note und macht Lust auf mehr. Häufig wurden die ehrenamtlichen
HiP-Mitarbeiter in den vergangenen Jahren am Stand gefragt, wo es denn das
Rezept gebe. Seit wenigen Monaten ist es nun veröffentlicht, und zwar im dritten
Band der erfolgreichen HiP-Benefizkochbücher, deren Erlös ins jeweilige
Jahresprojekt wandert.
Das Buch hat natürlich noch mehr zu bieten: Auf rund 120 Seiten haben Susanne
Mockler und Rosita Tscherner mit Hilfe zahlreicher Hobby-Köchinnen eine bunte
Mischung aus regionalen, überregionalen und internationalen Rezepten
zusammengestellt. Zu den etwas exotischeren Gerichten gehören ein afrikanischer
Eintopf und ein Kichererbsen-Curry. Traditionelle Speisen wie Zucchini oder
Schollen bekommen mit pfiffigen Ideen eine neue Note. Zu den leckeren Desserts
zählen ein englischer Johannisbeer-Nachtisch sowie ein traditioneller
französischer Clafoutis (Dessert-Auflauf mit Früchten). Anleitungen für
alkoholfreie Cocktails runden das Buch ab.
Der gute Zweck, der in diesem Jahr unterstützt wird, ist ein Wasserprojekt, mit
dessen Hilfe eine Schule im Stammesgebiet der Massai im Norden Tansanias
betrieben werden kann. Betreut wird es vor Ort von Angelika Wohlenberg, die in
Afrika nur unter dem Namen „Mama Massai“ bekannt ist und mit großer Leidenschaft
dafür arbeitet, dass dort der Teufelskreis der Armut durchbrochen wird.
Wie effektiv die Arbeit von HiP ist, zeigt erneut ein Dankesschreiben, das vor
kurzem aus Kamerun auf der Alb eingetroffen ist. Der Verein hatte vor zwei
Jahren für die Erweiterung einer Schule in der Stadt Batouri gesammelt.
Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres im Herbst 2011 war der Klassenraum
für die 5. Klasse fertig. Dank hervorragender Verwalterschaft reichte das Geld
von HiP zudem für das Mobiliar in der Schule, die Erweiterung des Schulhofs und
einen ersten Teil einer soliden Mauer um das Schulgelände.
Zum Bau der Schule beauftragte Bauleiter Jürgen Klussmann übrigens nicht
irgendwelche Handwerker, sondern er bildete mit dem Schulbau gleichzeitig noch
Jugendliche und Angehörige der Schüler als Maurer und Schreiner aus.
„Schulbildung, Berufsbildung und Persönlichkeitsbildung gehen in diesem Projekt
Hand in Hand“, lobt der HiP-Vorsitzende Thomas Failenschmid die Leistung vor
Ort. Der Verein sehe sich bestätigt, dass nachhaltige Aufbauarbeit der beste Weg
ist, um Menschen eine Perspektive für ihr Leben zu geben.
Das Engagement auf dem Kartoffelfest soll laut Failenschmid nun dazu dienen,
dass auch Massaikinder diese Perspektive bekommen.
Geld
für Massai-Schulkinder 489 Läufer haben 4844 Kilometer absolviert und damit 14 500 Euro
erlaufen: So hoch war die Spendensumme beim Benefizlau Steps for Life noch
nie.
Auf dem Bild von links:
Karl-Georg Lotz (Volksbank Metzingen-Bad Urach), Steffen
Frankenstein (Frankenstein Präzision), Thomas Failenschmid vom
Verein Helfen in Partnerschaft und Herbert Kroer (Axians). Foto:
Kirsten Oechsner
WÜRTINGEN -Das Prinzip ist einfach: Jeder
gelaufene Kilometer wird von den drei Sponsoren Frankenstein Präzision, Axians
und der Volksbank Metzingen-Bad Urach mit insgesamt 2,50 Euro bezuschusst - ob
man nun als sportlich ambitionierter Hobbyläufer am 15,6 Kilometer-Lauf
teilnahm, als Nordic-Walker über eine kürzere Distanz ging oder sich wandernd
auf den Weg machte. "Es gab zwar schon Jahre mit mehr Läufern und weitaus mehr
gelaufenen Kilometern", bilanziert Thomas Failenschmid vom Verein Helfen in
Partnerschaft (HiP), der gemeinsam mit dem SV Würtingen den Spendenlauf
organisierte.
Dennoch wurde die Rekordsumme von 14 500 Euro
erreicht und damit so viel Geld wie noch nie für ein Hilfsprojekt gesammelt. Zum
einen hat einer der Sponsoren sein Kilometergeld erhöht und alle zusammen haben
laut Failenschmid bei der Scheckübergabe großzügig aufgerundet. "Wir freuen uns
jedenfalls riesig darüber."
Die erlaufene Summe kommt in vollem Umfang dem
Projekt "Wasser für Massai-Schulkinder" in Tansania zu. In der Region herrscht
während der Trockenzeit von April bis Dezember extreme Wasserknappheit, nun soll
durch den Bau von Dachrinnen und von zwei Zisternen die Speicherung des
Regenwassers in den Regenperioden ermöglicht werden.
Laut Thomas Failenschmid reiche der Regen aus, um
zwei große Tanks zu füllen und die wiederum können mit der Spendensumme
finanziert werden. "Nachhaltiger kann Hilfe nicht geleistet werden", so Thomas
Failenschmid. Und deshalb wird HIP auch von Axians gerne unterstützt, wie
Herbert Kroer unterstreicht: "Wir finden die Idee super", so der Vertriebsleiter
Südwest. "Vor allem wissen wir, dass das Geld tatsächlich dort ankommt." Gerade
diese Vertrauensbasis unterstreicht auch Steffen Frankenstein, stellvertretender
Geschäftsführer bei Frankenstein Präzision. Beim Benefizlauf ist er an den Start
gegangen, nun kann er sich sogar eine andere Form der Unterstützung vorstellen:
"Mein Wunsch ist, vor Ort bei dem Projekt mit meiner Muskelkraft zu helfen."
Welches Projekt HiP im kommenden Jahr unterstützt
ist noch nicht klar, in einer ersten Runde Ende September bringen die Mitglieder
verschiedene Vorschläge ein. Eines ist dagegen jetzt schon sicher: Auch 2013
wird Steps for life organisiert, dann ist es die achte Auflage der erfolgreichen
Laufveranstaltung.
»Steps
for Life« in Würtingen bis die Laufschuhe rauchen
Von Patricia Kozjek
ST. JOHANN-WÜRTINGEN. Viele »Schritte fürs
Leben« sind am Wochenende 489 Sportler und andere Bewegungsbegeisterten bei »Steps
for Life« gelaufen: Insgesamt 4 824 Kilometer wurden in fünf Läufen in Würtingen
und Umgebung für einen christlich-humanitären Zweck zurückgelegt. Zum siebten
Mal haben die Vereine HiP (Helfen in Partnerschaft) und der Sportverein
Würtingen diese Veranstaltung organisiert, zu der Läufer jeder Altersklasse und
aus unterschiedlichen Regionen gekommen sind.
FOTO: Patricia Kozjek
Bewegungsbegeisterte jeden Alters haben wieder
mitgemacht bei »Steps for Life« in Würtingen. Drei Hauptsponsoren honorierten
dabei jeden gelaufenen Kilometer mit insgesamt 2,50 Euro. Gleich 79 Kinder- und
Jugendliche traten beim Start des »Kids-Race« an und legten die zwei Kilometer
lange Strecke mit 26 Höhenmetern auf Asphalt und Naturwegen zurück.
Guter Sport, gute Tat Richtig sportlich wurde es beim Race
für Erwachsene mit Altersklassenwertung, bei dem 15,6 Kilometer und fast 300
Höhenmeter absolviert werden mussten. Starten konnte, wer wollte, im Team oder
einzeln. Knapp 70 Läufer legten einen zweiten Spurt ein, um fleißig Kilometer zu
sammeln. Manch einem rauchte hinterher sprichwörtlich der Laufschuh.
»Das Benefiz-Rennen hat sich über die Jahre hervorragend etabliert«, freut sich
Hauptorganisatorin Susanne Nau, die zu den vielen Voranmeldungen noch etliche
Nachmeldungen am Veranstaltungstag erhalten hat. »Bewegung und Sport stehen in
dem gut organisierten Lauf auf landschaftlich schöner Strecke mit der guten Tat
auf selber Höhe«, betont sie. »Das hat sich zwischenzeitlich herumgesprochen.«
Das eingelaufene Kilometergeld kommt dieses Jahr Schülern einer Massai-Schule
zugute, die 2005 in Malambo in der Massai-Steppe gebaut worden ist. Durch
fortschreitende Abholzung im Land und klimatische Veränderungen werden die
Trockenperioden immer länger, wie der St. Johanner Verein »Helfen in
Partnerschaft« darlegt. Das Geld soll nun für den Bau von Dachrinnen und
Zisternen für die Speicherung des Regenwassers verwendet werden, damit die
Versorgung der Kinder in der trockenen Steppe Nordtansanias mit Wasser
gewährleistet ist. »Ohne Wasser kein Schulbetrieb, ohne Bildung keine Zukunft«,
so die Benefiz-Veranstalter.
»Kilometer-Königinnen« gab es gleich zwei. Michaela Schwarz und Larissa Kothe
liefen jeweils 31,2 Kilometer, während Max Schiefele als »Laufkönig« gar auf
eine Gesamtleistung von 39,2 Kilometern kam. Die Kinderkirche
Bleichstetten-Würtingen holte sich als stärkstes Jung-Team den begehrten
Wanderpokal und zeigte riesige Freude darüber.
St.
Johann. Zum siebten Benefizlauf "Steps for Life" treffen sich Laufbegeisterte am
Sonntag, 15. Juli, in St. Johann. Zwei Euro pro Kilometer gehen nach Afrika. In Läuferkreisen ist der St. Johanner
Benefizlauf "Steps for Life" längst kein Geheimtipp mehr, sondern ein fester
Termin im Jahreskalender. Am 15. Juli ist es wieder soweit: Verschiedene
Strecken locken Hobby- wie Leistungssportler, und dabei tun sie auch noch Gutes.
Für jeden gelaufenen Kilometer spenden drei Hauptsponsoren insgesamt zwei Euro
für eine Schule in der Massai-Steppe Tansanias.
Susanne Nau vom Würtinger Lauftreff und Thomas Failenschmid, Vorsitzender des
St. Johanner Vereins "HiP - Helfen in Partnerschaft" sind sich einig: "Bei
dieser Aktion gibt es nur Gewinner." Sie weisen auf die guten Bewertungen hin,
die der Benefizlauf von den Teilnehmern jedes Mal bekommen hat. Gleichzeitig
profitieren Massai-Kinder in Tansania davon: Vom Erlös wird die Wasserversorgung
ihrer Grundschule ausgebaut. In der Massai-Steppe herrschen lange Dürreperioden;
Regen fällt immer unregelmäßiger. Ohne Wasser kein Schulbetrieb, ohne Bildung
keine Zukunft - deshalb ist die Unterstützung durch "Steps for Life" so wichtig.
Hauptsponsor ist in diesem Jahr der Würtinger Betrieb Frankenstein Präzision,
der 1 Euro pro Kilometer zugesagt hat. Jeweils 50 Cent gibt es von der Volksbank
Metzingen-Bad Urach und dem Netzwerkunternehmen Axians. Wer an den Start geht,
hilft automatisch mit - egal ob beim Zwei-Kilometer-Rennen für Kinder, beim
15,6-Kilometer-"Race" für ambitionierte Sportler oder auf der vier Kilometer,
acht Kilometer oder 15,6 Kilometer Hobbyrunde. Übrigens darf nach einer kurzen
Verschnaufpause auch zu einer zweiten oder sogar dritten Runde gestartet werden.
Für die startenden Kinder gibts als "Bonbon" erneut eine Finisher-Medaille.
Ehrungen für die Besten: Der Lauftreff Würtingen hat für "Steps for Life" drei
Strecken auf der Alb ausgetüftelt, die Spaß machen und verschiedenen
Leistungsniveaus angepasst sind. Im Gegensatz zu sonstigen vom Württembergischen
Leichtathletik-Verband (WLV) genehmigten Wettbewerben kommen sowohl die
leistungsorientierten Läufer als auch die Hobbysportler und Nordic-Walker auf
ihre Kosten.
Chance für Gruppen - Die Veranstalter appellieren insbesondere an Gruppen, sich
am Benefizlauf "Steps for Life" zu beteiligen. Gedacht ist neben Sportgruppen
beispielsweise auch an Kegelklubs, Musikvereine, Sportschützen, Schulklassen
oder Jungscharkreise. Das stärke die Gemeinschaft und gleichzeitig den
Benefizgedanken der Laufveranstaltung.
Hilfsverein setzt auf Wasser St. Johann. Der Verein "HiP - Helfen in Partnerschaft" konnte im vergangenen
Jahr rund 35 000 Euro Spenden nach Peru überweisen. Dieses Jahr wollen die
Aktiven eine Schule in Tansania unterstützen.
Im vergangenen Jahr sammelte der St. Johanner Verein "HiP - Helfen in
Partnerschaft" Geld für die Wasserversorgung einer Schule in den peruanischen
Bergen. In diesem Jahr wird es ein ganz ähnliches Projekt geben: In Nordtansania
braucht eine Schule Zisternen und eine Regensammelanlage, um in den Dürremonaten
existieren zu können. Bei der Hauptversammlung im "Grünen Baum" in Lonsingen
wurde das Projekt von einer ehemaligen Praktikantin in der Region vorgestellt.
Katharina Schaible aus Filderstadt verbrachte 2009 ein halbes Jahr im Norden
Tansanias. Sie arbeitete bei der als "Mama Massai" bekannt gewordenen Angelika
Wohlenberg, die sich für die Verbesserung der Lebenssituation der Menschen in
dieser Region einsetzt. Dazu gehört auch eine Schule. Auf Grund des Klimawandels
bleiben in Nordtansania immer häufiger Regenfälle aus. Ein ordentlicher
Schulbetrieb ist aber nur möglich, wenn ausreichend Wasser zur Verfügung steht.
Bei der Finanzierung der entsprechenden Technik wird HiP in diesem Jahr dank
seiner Unterstützer helfen.
Die Aktivitäten im vergangenen Jahr haben für das Projekt in Peru einen
Benefizbetrag von rund 35 000 Euro ergeben, berichtete Kassierer Karsten Thies.
Größter Einzelposten dabei sei der Erlös aus dem Benefizlauf "Steps for Life"
gewesen, der jeden Sommer in Zusammenarbeit mit dem SV Würtingen veranstaltet
wird. Die Kassenprüfer Ulrich Traub und Kurt Groß bescheinigten Thies eine
hervorragende Arbeit. "Man könnte es nicht besser machen", sagte Traub. Der
Vorsitzende Thomas Failenschmid ließ Arbeit und Aktionen des vergangenen Jahrs
Revue passieren.
Bürgermeister Eberhard Wolf leitete die Entlastung des Vorstands, dem er eine
"hervorragende Bilanz" bescheinigte. Er dankte HiP für das Engagement für sozial
Schwache. "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es", sagte der Bürgermeister.
Im Amt des Schriftführers war eine Nachwahl erforderlich. Marcus Mockler gab den
Posten auf. Der Vorsitzende Failenschmid und sein Stellvertreter Ekkehard Spohn
dankten Mockler für sein Engagement. Er sei vor elf Jahren die treibende Kraft
bei der Gründung des Vereins gewesen, habe die ersten sechs Jahre als
Vorsitzender und dann weitere fünf Jahre als Schriftführer mitgearbeitet. Bei
der Nachwahl wurde Beate Schill aus Bleichstetten zur Schriftführerin bestimmt.
Dritter Band der „Familienrezepte mit
Pfiff“ erschienen
Die ersten beiden Bände des HiP-Benefizkochbuchs „Einfach lecker kochen“ sind in
mehreren tausend Exemplaren im Südwesten Deutschlands und darüber hinaus
verkauft worden. Die Begeisterung ist so groß, dass sich der St. Johanner Verein
„HiP – Helfen in Partnerschaft“ vier Jahre nach Erscheinen des zweiten Bandes
entschieden hat, eine dritte Sammlung herauszugeben. Bewährt bleibt das Muster:
Alles muss vergleichsweise einfach und schnell gehen, für die Zutaten braucht es
keinen Feinkostladen.
So
ist auch Band 3 eine Inspirationsquelle für Kochneulinge ebenso wie für
Menschen, die Schwung in ihre Küche bringen wollen, ohne sich dafür in
komplizierte Anleitungen zu vertiefen oder verzweifelt nach den richtigen
Zutaten zu fahnden. Alle Seiten sind mit Zusatzfarbe gestaltet, Appetit machende
Fotos verteilen sich im Buch. In der Praxis bewährt hat sich die Spiralbindung,
weil damit die Rezeptsammlung offen liegen bleibt, ohne dass man das Buch
auseinander knicken muss. Neu ist die Klarsichtfolie über dem Deckblatt, um die
gedruckte Kochhilfe besser zu schützen.
Auf rund 120 Seiten haben Susanne Mockler und Rosita Tscherner mit Hilfe
zahlreicher Hobby-Köchinnen eine bunte Mischung aus regionalen, überregionalen
und internationalen Rezepten zusammengestellt. Zu den etwas exotischeren
Gerichten gehören ein afrikanischer Eintopf und ein Kichererbsen-Curry.
Traditionelle Speisen wie Zucchini oder Schollen bekommen mit pfiffigen Ideen
eine neue Note. Zu den leckeren Desserts zählen ein englischer
Johannisbeer-Nachtisch sowie ein traditioneller französischer Clafoutis
(Dessert-Auflauf mit Früchten). Anleitungen für alkoholfreie Cocktails runden
das Buch ab.
Außerdem gibt die HiP-Küche in Band 3 ein großes Geheimnis preis: Die Rezeptur
für die Kartoffelmarmelade, das „Grombiera-Gsälz“. Dieser ungewöhnliche
Brotaufstrich mit marzipaniger Note war bei zahlreichen HiP-Veranstaltungen ein
Verkaufsrenner, insbesondere beim St. Johanner Kartoffelfest. Oft wurden die
HiP-Vertreter am Stand gefragt, ob man an das Rezept kommen könne. Die Antwort
auf die Frage lautet nun endlich: Ja, im neuen HiP-Kochbuch.
Band 3 kostet wie seine Vorgänger zehn Euro. Mehr als die Hälfte dieses Betrags
geht in Hilfsprojekte. Im Erscheinungsjahr unterstützt HiP
eine Schule in Huanta (Peru), um die
Berufschancen bedürftiger Kinder zu erhöhen und ihnen eine Perspektive für ihr
Leben zu geben.
Laufen für
einen guten Zweck
WÜRTINGEN. 516 Freizeit-Sportler haben beim Benefizlauf "Steps for
life" 4758 Kilometer absolviert und dadurch 11 300 Euro für einen
guten Zweck erlaufen: Das Geld kommt Kindern einer Schule in Peru
zu. Die äußeren Bedingungen waren mehr als schlecht, doch trotz
Regens und Kälte hatten jüngst 516 Läufer in Würtingen an einem
ungewöhnlichen Rennen teilgenommen: Der SV Würtingen und der Verein
"Helfen in Partnerschaft" (HiP) organisierten den sechsten "Steps
for life"-Lauf, dieses Mal profitieren Kinder einer Schule in Huanta
im peruanischen Hochland von den lauffreudigen Schwaben. Die vom
Kinderhilfswerk Peru geführte Schule steht zwar schon, doch laut dem
HiPVorsitzenden Thomas Failenschmid reicht die Wasserversorgung und
-entsorgung nicht aus. Zudem werden noch drei Wasserpumpen benötigt.
"Das Projekt bewegt sich in einer Größenordnung von etwa 25 000
Euro", erklärte er.
Aufgerundete
11 300 Euro kamen nun beim Laufereignis in Würtingen zusammen, die
Hauptsponsoren unterstützten jeden gelaufenen Kilometer mit einer
bestimmten Summe und rundeten ihren Betrag jeweils auf. So konnte
Volksbank-Vorstandsmitglied Karl Georg Lotz dem Verein "Hilfe in
Partnerschaft" einen Scheck über 2500 Euro überreichen, von Jörg
Braun gabs im Namen der Firma AXIANS 4000 Euro und mit 4800 Euro ist
die Firma Frankenstein Präzision mit dabei. Deren Chefin Katja
Frankenstein ist selbst mitgelaufen und hat darüber hinaus
erfolgreich einige Mitarbeiter sowie Freunde und Familienmitglieder
motivieren können: Das Team ist rund 200 Kilometer gelaufen und hat
die Mannschaftswertung gewonnen. Der Wanderpokal steht nun im
Unternehmen in Würtingen und soll Anreiz sein, ihn nächstes Jahr zu
verteidigen.
Die Organisation des Laufevents
übernimmt der SV Würtingen, bereits im September beginnen laut
Susanne Nau die Vorbereitungen. Sie und den SV-Vorsitzenden
Siegfried Werz freue es sehr, dass die Veranstaltung von den
Mitgliedern unterstützt werde. "200 Helfer waren ehrenamtlich im
Einsatz, damit es anderen Menschen besser geht", erklärte Susanne
Nau.
Auch nächstes Jahr soll es wieder
einen Benefizlauf geben. Welche Einrichtung dann davon profitiert
ist laut Thomas Failenschmid noch nicht klar: "Das entscheidet sich
im September. Dann werden Vorschläge zusammengetragen und das
HiP-Jahresprojekt 2012 ausgewählt."
BENEFIZVERANSTALTUNG
- Über 500 Starter bei »Steps for Life« trotzen dem Dauerregen und
laufen gemeinsam mit Berglaufmeister Timo Zeiler für Kinder in Lima
Strecke machen für Peru
ST. JOHANN. Schlecht war nur das Wetter. Dauerregen prasselte vom
Himmel und hielt doch so manchen Unentschlossenen davon ab, beim
sechsten Benefizlauf »Steps for Life« der Vereine »Helfen in
Partnerschaft« (HiP) und SV Würtingen mitzumachen. Die gute
Nachricht: Immerhin 516 Startern war die nasse Begleitung
schlichtweg egal. Sie trotzten der Witterung und liefen dafür umso
schneller ins Ziel.
Verschiedene Streckenlängen standen zur Auswahl. Von 4,3 Kilometern
rein asphaltiertem Weg bis zu 15,6 Kilometern, die teils auf der
Straße, teils auf Naturwegen vorbei am Oberen Lindenhof entlang des
Albtraufs durch den Wald und zurück zum Startpunkt an der
Gemeindehalle führten. Gut 120 Helfer sorgten für die Verpflegung in
der Halle, kontrollierten die Strecke oder servierten unterwegs
Getränke und Bananen.
Direkt helfen können
Allen voran war Timo Zeiler unterwegs. »Es ist toll, mal wieder auf
der Alb in meiner Heimat zu laufen«, freute sich der
Berglaufmeister. Und weil er ein Zeichen setzen will, übernahm er
erneut die Schirmherrschaft für den Benefizlauf. »Es ist wichtig
Gutes zu tun, hier kann man direkt jemandem helfen«, befürwortet der
Laufprofi das Engagement des Vereins HiP. Am Sonntag lief er
allerdings nicht gegen die Zeit, sondern nur zum Training.
Für die jüngsten Teilnehmer war eine zwei Kilometer lange Strecke im
Angebot. Und auch da liefen fast hundert Kinder mit. So wie Robin
Bantle, der mit seinen acht Jahren »aus Spaß« schon zum zweiten Mal
an den Start ging. Oder Emmi Courtin. »I bin schon 's dritte Mal
dabei«, meinte die Achtjährige stolz. Celina Mader, neun Jahre, lief
mit, weil »mei Freund« dabei war und der fünfjährige Manuel Rapp war
stolz »wie Bolle«, als er nach seinem ersten Lauf die Siegermedaille
umgehängt bekam.
»Bloß acht Kilometer, des langt bei dem Wetter«, sagte der
74-jährige Horst Steib aus Reutlingen, einer der ältesten Teilnehmer
und einer, der bisher jeden Benefiz-Lauf in Würtingen mitgelaufen
ist. Allen gemein war, dass jeder der gestern rund 5 000 gelaufenen
Kilometer von den Sponsoren mit zwei Euro vergütet wird. »Dafür sind
wir so dankbar«, beteuerte HiP-Vorsitzender Thomas Failenschmid,
denn ohne deren Sponsoring könnte auch der Verein keine Hilfe in
dieser Größenordnung leisten. »Wir wollen damit einen Bio Klärteich
in Huanta, einem armen Bergdorf, bauen, damit der Wasserverbrauch
etwas eingedämmt werden kann«, freut sich Jürgen Burst vom
Kinderhilfswerk Lima, dem die Summe gespendet wird.
Kilometerkönige wurden Max Schiefele mit 36 Kilometern sowie Birgit
Burrer und Sonja Witzemann-Hahn, die jeweils 31 Kilometer abgelaufen
sind. Die jüngsten Teilnehmer waren Emma Hamer und Pia Wendler mit
gerade mal vier Jahren. Den Wanderpokal bei den Erwachsenen holte
sich zum ersten Mal die Mannschaft der Würtinger Firma Frankenstein
Präzision. Beim Nachwuchs siegte zum dritten Mal in Folge die
Kinderkirche Würtingen-Bleichstetten, die den Pokal damit behalten
darf.
Sie
schwitzen für Südamerika
Würtingen. Mehr als 500
Läufer starteten beim Benefizlauf "Steps for Life" in Würtingen.
Ehrgeizling oder Flaneur - alle rannten für den guten Zweck. Mit gut
5000 Kilometern erliefen sie 10 000 Euro für eine Schule in Peru.
Was für Wanderer
gilt, gilt für den Laufsport schon lange: Es gibt kein schlechtes
Wetter, nur schlechte Kleidung. Der Regen, der gestern Vormittag mal
mehr, mal weniger forsch vom Himmel über der Gemeindehalle in
Würtingen tröpfelte, hielt die 516 Starter des diesjährigen
Benefizlaufs "Steps for Life" nicht ab - im Gegenteil: er war als
Abkühlung auf den unterschiedlich langen und intensiven Runden sehr
willkommen.
Die Laufstrecken
zwischen zwei und 15,6 Kilometern boten dem bunt gemischten
Starterfeld Gelegenheiten sich in sportlicher Hinsicht zu messen,
oder aber in aller Gemütsruhe Ausblicke am Wegesrand wirken zu
lassen. Eine Haltung, die der steinhilbener Schirmherr des Laufs
und amtierende deutscher Meister im Berglauf, Timo Zeiler zwar
teilt, die ihn aber nicht davor bewahrte, in seiner, von ihm als
"Trainingslauf" titulierten Runde, die Bestzeit des Tages
abzuliefern. Er startete mit 92 weiteren Teilnehmern im Hauptrennen,
bewältigte vier giftige Anstiege und 260 Höhenmeter in genau einer
Stunde. Zwar kein Rekord, doch immerhin eine respekteinflößende
Marke, für all jene, die sich nach ihm im "offenen Start" der
sportlichen Herausforderung stellten.
Einige wollten
sich die Schmach erst gar nicht antun und starteten gleich auf einer
etwas harmloseren, aber nicht minder kräftezehrenden Runde. Neben
der vollen Strecke, standen acht oder 4,3 Kilometer zur Auswahl -
das "Kids-Race" mit 76 Teilnehmern zum Auftakt, ging über zwei
Kilometer.
Alle Starter (im
Alter zwischen vier und 76 Jahren) mit all ihren unterschiedlichen
Ambitionen vereinte jedoch ein gemeinsames Ziel. Mit jedem "Step",
mit jedem Kilometer spülten sie zwei Euro in die Kasse der Würtinger
Hilfsorganisation "Helfen in Partnerschaft" (HIP).
Durch Sponsoren
ermöglicht, wird der so erlaufene Gesamterlös von über 10 000 Euro
für den Aufbau und die Modernisierung der Wasserversorgung einer
Schule im Peruanischen Huanta verwendet.
Deren Kapazität
wird derzeit erweitert und soll in Zusammenarbeit mit dem
Heidenheimer Verein "Kinderwerk Lima" zukünftig rund 300 Schülern
Perspektive und Zukunft bieten - in einem von Drogenanbau und
Terrororganisationen geprägten Landstrich. Für den
Vereinsvorsitzenden Thomas Failenschmid ist die Organisation des
jährlichen Laufsportevents ein gehöriger und der größte Kraftakt des
Jahres. Nur mit Hilfe von rund 120 Helfern und dem Sportverein
Würtingen ist er zu stemmen.
Alle zusammen
sorgten sie nicht nur für die Vorbereitung der Strecke, sondern auch
für ein Rahmenprogramm mit Verköstigung, Kinderprogramm und
Live-Musik. Die Veranstaltung gewann in den vergangenen Jahren immer
mehr Anhänger - mittlerweile kommen sie bis aus Sindelfingen oder
Leingarten.
Eine
Lokalmatadorin, aber in diesem Jahr zum ersten Mal dabei, war die
älteste Teilnehmerin, die Würtinger Luzia Kriegs. Mit 76 Jahren
machte sie sich mit pinkem Hut, Walking-Stöcken und ihrer Tochter im
Schlepptau auf die 4,3 Kilometer lange Strecke. Als vielleicht nicht
die Ambitionierteste, bei Weitem aber die eleganteste Teilnehmerin,
ging es ihr dabei - wie so vielen - nicht um Bestzeiten oder
Rekorde: "Ich wollte etwas zum guten Zweck beitragen", sagt sie, im
Ziel angekommen. Folgt eine Fortsetzung nach ihrer diesjährigen
Premiere? "Wenn ich gesund bin, ja", kündigt die Frau lachend aber
bestimmt ihre Teilnahme im nächsten Jahr an.
Dann wird die
heuer jüngste Starterin erst fünf - aber ob dann, wie gestern auch,
der Lauf auf ihren Geburtstag fällt, ist offen. Die vierjährige Pia
Wendler aus Würtingen jedenfalls verband den guten Zweck mit dem
Praktischen und lud kurzerhand ihre versammelte
Geburtstagsgesellschaft zum Mitlaufen ein.
Ihr viel
umjubelter Auftritt stahl so manchem Hobbyläufer die Show. Gut
möglich, dass der jungen Dame das gefiel und sie auch nächstes Jahr
wieder dabei ist - ob sie nun Geburtstag hat oder nicht.
BENEFIZ
- Steps for Life mit Berglaufmeister Timo Zeiler
Schirmherr am Start
ST.
JOHANN-WÜRTINGEN . Jetzt ist es offiziell: Erfolgsläufer Timo
Zeiler übernimmt nicht nur die Schirmherrschaft für den
Benefizlauf »Steps for Life«, er wird auch selbst am Sonntag,
17. Juli, in Würtingen mit auf die Strecke gehen. Der Deutsche
Meister im Berglauf 2011, zudem aus Steinhilben stammend, hat
sein Kommen angekündigt, was die Veranstalter, den SV Würtingen
und den Verein »HiP - Helfen in Partnerschaft«, besonders freut.
Zeiler war schon einmal Schirmherr der Aktion, zu der wieder
Hunderte Läufer auf der Alb erwartet werden. Geeignet ist »Steps
for Life« aber nicht nur für ambitionierte Läufer, sondern auch
für Hobbyjogger und Nordic Walker.
»Steps for Life« heißt zu deutsch »Schritte fürs Leben«. In
diesem Jahr geht der Benefizertrag an Schüler in Huanta im
peruanischen Hochland, einer besonders armen Region des Landes.
Immerhin zwei Euro pro gelaufenem Kilometer fließen ins
HiP-Projekt.
Wer an den Start geht, hilft mit,
egal ob beim Zwei-Kilometer-Rennen für Kinder, beim
15,6-Kilometer-»Race« für ambitionierte Sportler oder auf der
4,3-, 8,0- oder 15,6- Kilometer-Hobbyrunde.
Kilometerkönige
Nach dem Start des Kinderwettbewerbs um 9.30 Uhr und danach des
»Race« für Wettkampfsportler um 10 Uhr können die Hobbyläufer
beliebig zwischen 10.30 und 12 Uhr losziehen und in
gemütlicherem Tempo ihren Beitrag für den guten Zweck erlaufen.
Nach Ende der Läufe wird es eine Teamwertung geben. Die Gruppe,
die insgesamt die meisten Kilometer absolviert hat, wird mit
einem Wanderpokal belohnt. Bei Kindern, Frauen und Männern gibt
es auch eine Siegerehrung jeweils für die drei Erstplatzierten
sowie für den »Kilometerkönig« des Tages.
Engagement
- Zehn Jahre »Helfen in Partnerschaft«
Frauen als Erfolgsgaranten
ST.
JOHANN. Wer nachhaltig die Entwicklung armer Länder vorantreiben
will, muss dort Frauen mehr Geld in die Hand geben. Das
zumindest ist die Erfahrung des Schorndorfer Unternehmers Karl
Schock, der den deutschen Zweig der wohltätigen
Kleinkreditorganisation »Opportunity International« ins Leben
gerufen hat. Zum zehnjährigen Bestehen des St. Johanner Vereins
»HiP - Helfen in Partnerschaft« sprach Schock in Lonsingen über
Herausforderungen, vor denen Hilfsorganisationen heute stehen.
»Frauen können offenbar besser mit Geld umgehen«, schmunzelte
Schock, als er das Konzept der Kleinkredite vorstellte. Rund 85
Prozent aller Kleinkredite in der Dritten Welt gingen an Frauen,
erklärte er.
Die Armut
bekämpfen
Der 76-Jährige berichtete, dass er vor 30 Jahren erstmals in
Kalkutta Slums besucht habe. Damals sei ihm klar geworden: »Ich
möchte nicht leben, um die Reichen reicher zu machen, sondern um
die Armut in der Welt zu bekämpfen.« Durch verschiedene
Initiativen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit sei das
mancherorts auch gelungen.
Am Verein »HiP - Helfen in Partnerschaft« lobte Schock dessen
Effizienz. Es sei eine Initiative, die mit wenigen Ressourcen
Geld für Hilfsbedürftige sammle und dabei auf den richtigen
Gebieten investiere. Insbesondere der Einsatz für Bildung in
Entwicklungsländern sei wichtig. Wer lesen und schreiben könne,
habe es ungleich leichter, ein eigenes Kleingewerbe zu starten.
Armut
sei nicht gottgegeben, sondern menschengemacht, sagte der
Unternehmer Karl Schock in Lonsingen beim zehnten Geburtstag des
St. Johanner Vereins „HiP – Helfen in Partnerschaft“.
Brunnen und
Kläranlage
Maria Mockler stellte das HiP-Jahresprojekt 2011 vor. Die junge
Frau hat das vergangene halbe Jahr in Peru beim Kinderwerk Lima
mitgearbeitet. In dieser Zeit besuchte sie im Hochland auch die
Stadt Huanta, wo das Kinderwerk wenige Monate zuvor eine Schule
eröffnet hatte.
Damit die Kinder dort sauberes Trinkwasser haben, soll ein
Tiefbrunnen erschlossen und eine Bio-Kläranlage gebaut werden.
Die aktuellen HiP-Aktivitäten sind für die Unterstützung dieser
Schule gedacht. (eb)
St. Johann.
St. Johanner "Steps for Life" hilft in diesem Jahr armen
Schülern im Bergland Perus - Erstmals gibt es einen
Frühbucherrabatt.
Beliebt
und bewährt, so präsentiert sich inzwischen der Benefizlauf "Steps
for Life" in St. Johann.
Am
17. Juli werden sich wieder hunderte Läufer und dazu viele
Nordic-Walker und andere Geländegänger in Würtingen treffen, um
verschiedene Strecken auf der Alb zu genießen und gleichzeitig
etwas für einen guten Zweck zu tun. Der Erlös der Veranstaltung
kommt in diesem Jahr Schülern in der peruanischen Stadt Huanta
im Bergland des Andenstaates zugute. Veranstalter sind erneut
der karitative Verein "HiP - Helfen in Partnerschaft" und der SV
Würtingen.
Neu
ist in diesem Jahr, dass es für zeitige Anmeldungen einen
Frühbucherrabatt gibt. Wer sich bis zum 1. Mai im Internet
registriert, spart auf diese Weise pro Laufstrecke zwei Euro. "Steps
for Life" heißt zu deutsch "Schritte fürs Leben". In diesem Jahr
geht der Benefizertrag an Schüler in Huanta im peruanischen
Hochland, einer besonders armen Region des Landes. Immerhin zwei
Euro pro gelaufenem Kilometer fließen ins HiP-Projekt.
Hauptsponsor ist dabei erstmals die Firma Frankenstein Präzision
in Würtingen, die einen Euro pro Kilometer übernimmt. Je 50 Cent
geben Sponsoren dazu.
Der
Erfolgs-Bergläufer Timo Zeiler aus Trochtelfingen-Steinhilben
hat ein weiteres Mal die Schirmherrschaft übernommen. "Ich sehe
es als unsere Pflicht, den Menschen zu helfen, die sich in
Notsituationen befinden.
Gibt
es etwas Schöneres, als mit offenen Augen durch die grandiose
Alblandschaft zu laufen und gleichzeitig anderen Menschen zu
einem besseren Leben zu verhelfen?" schreibt Zeiler. Thomas
Failenschmid, Vorsitzender von "HiP - Helfen in Partnerschaft",
lobt das engagierte Bündnis für den Zweck. "Dass Vereine und
Firmen am selben Strang ziehen, ist selten genug. Bei diesem
Benefizlauf werden es Kinder im peruanischen Hochland sein, die
von der gemeinsamen Aktion profitieren", lobt Failenschmid. Wer
an den Start geht, hilft automatisch mit - egal ob beim
Zwei-Kilometer-Rennen für Kinder, beim 15,6-Kilometer-"Race" für
ambitionierte Sportler oder auf der 4,3 Kilometer, acht
Kilometer oder 15,6 Kilometer Hobbyrunde. Übrigens darf nach
einer kurzen Verschnaufpause auch zu einer zweiten oder sogar
dritten Runde gestartet werden.
Der
Lauftreff Würtingen hat für "Steps for Life" drei Strecken auf
der Alb ausgetüftelt, die Spaß machen und verschiedenen
Leistungsniveaus angepasst sind. Den Auswertungsbögen zufolge
sind diese Strecken bei den Teilnehmern sehr gut angekommen.
Auch die Kinderstrecke wurde mit Begeisterung angenommen. Im
Gegensatz zu sonstigen vom Württembergischen
Leichtathletik-Verband (WLV) genehmigten Wettbewerben kommen
sowohl die leistungsorientierten Läufer als auch die
Hobbysportler und Nordic-Walker auf ihre Kosten.
Nach
dem Start des Kinderwettbewerbs um 9.30 Uhr und danach das "Race"
für Wettkampfsportler um 10 Uhr können die Hobbyläufer beliebig
zwischen 10.30 und 12 Uhr losziehen und in gemütlicherem Tempo
ihren Beitrag für den guten Zweck erlaufen. Nach Ende der Läufe
wird es eine Teamwertung geben. Die Gruppe, die insgesamt die
meisten Kilometer absolviert hat, wird mit einem stattlichen
Wanderpokal belohnt. Bei Kindern, Frauen und Männern gibt es
auch eine Siegerehrung jeweils für die drei Erstplatzierten
sowie für den "Kilometerkönig" des Tages. Bis es so weit ist,
werden die Sportler und Gäste mit Moderation und Musik
unterhalten. Die Veranstalter appellieren insbesondere an
Gruppen, sich am Benefizlauf "Steps for Life" zu beteiligen.
Gedacht ist neben Sportgruppen beispielsweise auch an Firmen,
Kegelklubs, Musikvereine, Sportschützen, Schulklassen oder
Jungscharkreise. Das stärke die Gemeinschaft und gleichzeitig
den Benefizgedanken der Laufveranstaltung.
Würtingen. Sie nennen sich "some voices" : einige
Stimmen. Doch was für ausdrucksstarke Stimmen das sind,
davon konnte die Formation am Wochenende in der
Andreaskirche ein begeistertes Publikum überzeugen.
Bei einem
Benefizkonzert des St. Johanner Vereins "HiP -
Helfen in Partnerschaft" für Kinder in Kamerun
brachte das Ensemble eine bunte Mischung aus
gesungenem Blues, Pop, Jazz und Rock ins Gotteshaus.
So vielseitig wie die
Stimmen ist auch das selbstkomponierte und
-arrangierte Repertoire von "some voices". Lieder
von Leichtigkeit wie der Überfliegersong "Flyin
High" wechselten sich ab mit Titeln wie dem
verfremdeten Klassiker "What a friend we have in
Jesus". Auch die deutschen Choraldichter Martin
Luther ("Ein feste Burg ist unser Gott") und Paul
Gerhardt ("Sollt ich meinem Gott nicht singen")
fanden Aufnahme ins Programm - allerdings in
musikalischen Variationen, die im Publikum mehrfach
für Verblüffung sorgten.
"some
voices" bewegen sich mit ihrer Musik eher am Rande
des Mainstreams. Ihre Rhythmen sind ebenso
herausfordernd wie ihre Harmonien - manches klingt
ungewohnt, ohne dabei aber zu verstören. Obwohl die
Künstler alle einem Beruf nachgehen und nur in ihrer
Freizeit musizieren, bringen sie ein verblüffend
professionelles Hörerlebnis. Dazu haben Susanne
Courtin (Sopran, Keyboard, Violine), Monika Lohrer
(Sopran), Elvira Lang (Sopran), Patricia Heil (Alt),
Martina Schwarz (Alt), Peter Eltermann (Tenor,
Mouthpercussions) und Stephan Kempf (Bass) offenbar
hart trainiert. Musikalisch begleitet werden sie von
Matthias Ade (Percussion, Gitarre) und dem Würtinger
Andy Nau (Bassgitarren), für Sound und Technik ist
Uli Haug zuständig.
Der HiP-Vorsitzende
Thomas Failenschmid nutzte die Gelegenheit,
Künstlern wie Besuchern das Jahresprojekt 2010
vorzustellen. Alle laufenden Aktionen dienen dem
Ziel, Kindern aus prekären Verhältnissen in der
Stadt Batouri (Ostkamerum) eine gute Ausbildung zu
ermöglichen, um sie auf diese Weise aus dem
Teufelskreis der Armut herauszuholen. In Batouri
soll in einer christlichen Schule ein neues Gebäude
errichtet werden, um weiterführenden Klassen ein
Dach über dem Kopf zu bieten. Als Dankeschön für die
Akteure überreichte Failenschmid neben
Bio-Apfel-Sekt und einer kleinen Süßigkeit
buntbemalte Karten, die die Kinder in Kamerun
speziell für diesen Abend angefertigt hatten, um
Musikern wie Spendern auf diese Weise "merci" zu
sagen.
SPENDEN
- Verein Helfen in Partnerschaft, St. Johann
Ein ganzes Klassenzimmer
»Das gibt ein ganzes Klassenzimmer für die Schule in Kamerun«, freute sich
Thomas Failenschmid, Vorsitzender des Vereins »Helfen in Partnerschaft« (HiP),
als er gleich drei Schecks mit Spendensummen von zusammen 12 000 Euro
entgegennahm. Das Geld fließt in einen Neubau für die Schule »Espoir« in
Batouri, Kamerun.
Symbolische Schecks für
eine Schule in Kamerun (von links, stehend): Karl-Georg Lotz von der
Volksbank Metzingen-Urach, Markus Buschmann von axians und Wilfried Hahn von
easysoft haben den Benefizlauf »Steps for life« gesponsort, Susanne Nau vom
SV Würtingen (vorn) und Thomas Failenschmid von HiP haben ihn mit vielen
Helfern organisiert. GEA-FOTO: PS
Mit dieser Bilanz hat
sich das Engagement von HiP und vom Lauftreff des SV Würtingen (SVW) voll
ausgezahlt: Gemeinsam haben die Vereine den Benefizlauf »Steps for life« auf
die Beine gestellt, bei dem in diesem Jahr 437 Kinder, Jugendliche und
Erwachsene an den Start gegangen sind.
Jeder gelaufene Kilometer ist vom Würtinger Unternehmen easysoft mit einem
Euro (Spendensumme insgesamt 5 250 Euro) sowie von der Firma axians
(aufgerundet 4 000 Euro) und der Volksbank Metzingen-Urach (2 750 Euro) mit
je 0,50 Cent gesponsort worden. »Bei idealem Laufwetter« haben sich die
Starter mächtig ins Zeug gelegt, berichtet Susanne Nau, Abteilungsleiterin
Lauftreff des SVW. Am Ende lautete die stolze Bilanz 5 250 Kilometer.
Thomas Failenschmid dankte allen, die mitgelaufen waren, für »die vielen
Schritte, die sich in Kamerun mächtig auswirken werden«. Die Sponsoren lobte
er für die großzügige Unterstützung und die »soziale Verantwortung«, die sie
damit wahrgenommen haben. Bereits in der kommenden Woche soll seinen Angaben
zufolge in Batouri mit dem Schulneubau begonnen werden.
Auch Susanne Nau freute sich, dass sich bei »Steps for life« »sportliche
Ziele mit dem Benefiz-Gedanken verbinden lassen«. Sie dankte allen rund 300
Helfern vom Lauftreff und von HiP, die die Aktion mit organisiert haben. (ps)
537
Starter wollen helfen Würtingen. Sportliche Läufer, Senioren und kleine
Jungs: Ein buntes Teilnehmerfeld ging bei einem ungewöhnlichen Rennen an den
Start - es zählten die Kilometer. Manche
der 537 Starter hatten zwar ihre Stoppuhr im Blick und verkündeten stolz die
Laufzeit: "21,47 Minuten hast du gebraucht", sagte ein Vater zu seinem
achtjährigen Sohn nach der gemeinsam absolvierten Vier-Kilometer-Strecke.
Doch beim gestrigen "Steps for life"-Rennen zählten nicht die Minuten und
Sekunden, sondern die gelaufenen Kilometer. Die werden zusammengezählt, für
jeden Kilometer gibts von den Sponsoren zwei Euro. "Meine Zeit ist heute
egal", erklärte eine Starterin denn auch im Ziel. "Hauptsache, ich bin
durchgelaufen." Und das hat sie, wie viele andere auch, nicht nur einmal
gemacht: Starten dürfen die Läufer so oft sie wollen und vor allem können.
Schüler Dirk zum Beispiel hatte bereits als einer von 130 Jungen und Mädchen
das "Kids Race" über zwei Kilometer absolviert und ging später beim
Hobbylauf auf die 4,3 Kilometer lange Strecke: "Diese zusätzliche Runde
entspricht einem Sack Zement", klärte Moderatorin und Organisatorin Susanne
Nau die erstaunten Zuschauer und Sportler auf.
Der wird für den Weiterbau einer Schule in Kamerun dringend gebraucht. Über
ein Viertel der Bevölkerung in diesem afrikanischen Land kann nicht lesen
und schreiben, in dem kleinen Ort Batouri werden nach und nach die Gebäude
für einzelne Klassen gebaut, die erste hat 2007 mit dem Unterricht begonnen
- nun soll die Zimmer für die Klassen fünf und sechs entstehen. "Ich freue
mich sehr, dass hier in Würtingen so ein Rennen organisiert wird", erklärt
Schulleiterin Stefanie Osthof, die gerade aus Kamerun auf Heimatbesuch ist.
Ein Jahr lang sammelt der Verein Helfen in Partnerschaft (HiP) Spenden für
dieses Projekt, das gemeinsam mit dem Lauftreff des SV Würtingen
veranstaltete "Step for life"-Rennen ist der Höhepunkt im
Veranstaltungsreigen: "Bis zum Schluss herrscht große Anspannung, wieviele
Kilometer tatsächlich gelaufen sind", weiß HiP-Vorsitzender Thomas
Failenschmid aus Erfahrung - 5250 Kilometer waren es dieses Jahr.
Failenschmid begeistert nicht nur die Bereitschaft der vielen Menschen bei
diesem Benefiz-Rennen mitzumachen, sondern auch die Tatsache, dass jeder
gelaufene Kilometer in reale Werte umgerechnet werden kann: "Zehn Kilometer
entspricht einer Lkw-Ladung Sand, 25 Kilometer einer Lkw-Ladung Kies." Damit
sich jeder Teilnehmer am Renntag vorstellen kann, wozu er beigetragen hat,
erhält jeder bei der Abgabe seines Chips einen Duplo-Stein und kann an der
Schule mitbauen: "Man sieht symbolisch wie sie wächst", sagt Failenschmid.
Entspannt die Atmosphäre beim Start und nach dem Zieleinlauf, denn nicht der
Leistungsdruck stand im Vordergrund: "Man kann sein Rennen genießen", weiß
Susanne Nau. Die einen taten es eher in Form einer flotten Spaziergangs,
andere machten sich mit den Nordic Walking-Stöcken auf den Weg und die
nächsten hatten ihren Nachwuchs im Joggerwagen mit dabei. Drei Alternativen
standen den Alb Bote, Münsingen Hobbyläufern zur Wahl: Über 4,3, acht und
15,6 Kilometer. Über diese Streckenlänge gingen auch die Teilnehmer des
sportlichen Rennens mit Zeitmessung und Altersklassenwertung an den Start -
auch deren Kilometer zählten für das Ganze.
Bericht
zum Jahresprojekt 2006 aus dem Reutlinger Generalanzeiger
»Paty« – Mama von 200 Kindern
ASUNCION. Als sich die Spinne hinter einem
Stein verkriecht, erschrickt Daisy und kreischt. Es ist mehr ein Ächzen,
denn Daisy ist taubstumm. Das 16-jährige Mädchen hat heute die Aufgabe, vor
dem Haus sauber zu machen. Andere Kinder wie Monserrah, Lisandra oder
Reinaldo sind in der Küche eingeteilt, zum Fegen, Wischen, Spülen und
Fenster putzen. Andere kümmern sich um
den Müll, um die Wäsche.
Benefizlauf
- Laufbegeisterte treffen sich am 18. Juli zum Event von
»Steps for Life« in
St. Johann
Zwei Euro pro
Kilometer gehen nach Afrika
ST. JOHANN. In
Läuferkreisen ist der St. Johanner Benefizlauf »Steps for Life« längst ein
fester Termin im Jahreskalender. Am 18. Juli ist es wieder so weit:
Verschiedene Strecken locken Hobby- wie Leistungssportler, und dabei tun sie
auch noch Gutes. Für jeden gelaufenen Kilometer spenden drei Hauptsponsoren
insgesamt zwei Euro für einen Schulneubau in Kamerun.
Helfen kann Spaß machen,
wie beim Benefizlauf »Steps for Life«, der am 18. Juli wieder in Würtingen
ausgetragen wird. FOTO: PR
Der
Erfolgs-Bergläufer Timo Zeiler aus Trochtelfingen-Steinhilben hat bei diesen
fünften »Steps for Life« (deutsch: »Schritte fürs Leben«) erneut die
Schirmherrschaft übernommen. Susanne Nau vom Würtinger Lauftreff und Thomas
Failenschmid, Vorsitzender des St. Johanner Vereins »HiP - Helfen in
Partnerschaft«, sind sich einig: »Bei dieser Aktion gibt es nur Gewinner.«
Sie weisen auf die guten Bewertungen hin, die der Benefizlauf von den
Teilnehmern jedes Mal bekommen hat. Gleichzeitig haben Kinder in Kamerun
durch den erlaufenen Erlös die Chance, eine Bildung zu bekommen, die sie aus
dem Teufelskreis der Armut befreien kann.
Drei Strecken zur Wahl
Wer an den Start geht,
hilft automatisch mit - egal ob beim Zwei-Kilometer-Rennen für Kinder, beim
15,6-Kilometer- »Race« für ambitionierte Sportler oder auf der 4,3, 8,0 oder
15,6 Kilometer Hobbyrunde. Wer will, kann nach einer kurzen Verschnaufpause
auch zu einer zweiten oder sogar dritten Runde starten. Für die startenden
Kinder gibt's als »Bonbon« erneut eine Finisher-Medaille.
Der Lauftreff Würtingen hat für »Steps for Life« drei Strecken auf der Alb
ausgetüftelt, die Spaß machen und verschiedenen Leistungsniveaus angepasst
sind. Im Gegensatz zu sonstigen vom Württembergischen Leichtathletik-Verband
(WLV) genehmigten Wettbewerben kommen sowohl die leistungsorientierten
Läufer als auch die Hobbysportler und Nordic-Walker auf ihre Kosten.
Nach dem Start des »Race« für Wettkampfsportler um 10 Uhr können die
Hobbyläufer beliebig zwischen 10.30 und 12 Uhr starten und in gemütlicherem
Tempo ihren Beitrag für den guten Zweck erlaufen. Nach Ende der Läufe wird
es eine Teamwertung geben. Die Gruppe, die insgesamt die meisten Kilometer
absolviert hat, erhält den Wanderpokal. Bei Kindern, Frauen und Männern gibt
es auch eine Siegerehrung jeweils für die drei Erstplatzierten sowie für den
»Kilometerkönig« des Tages. Sportler und Gäste werden zudem mit Moderation
und Musik unterhalten.
Die Veranstalter hoffen insbesondere auf Gruppen, die sich am Benefizlauf »Steps
for Life« beteiligen: Auch Kegelklubs, Musikvereine, Sportschützen,
Schulklassen oder Jungscharkreise sind willkommen.
Soziales
- Der St. Johanner Verein »Helfen in Partnerschaft« sammelt 2010 Geld für
eine Schule in Kamerun. Bürgermeister bescheinigt »effektive und gute«
Arbeit Spendenrekord im Finanzkrisenjahr
ST. JOHANN. Das
erfolgreichste Jahr seiner Geschichte liegt hinter dem St. Johanner Verein »HiP
- Helfen in Partnerschaft«. 2009 sammelten die ehrenamtlichen Mitarbeiter
die Rekordsumme von rund 30 000 Euro, die in nachhaltige Unterstützung für
Menschen in Not fließen. Über diese Zahlen freute sich nicht nur der
Vereinsvorsitzende Thomas Failenschmid bei der Mitgliederversammlung in
Lonsingen.
Erfreulich für den Verein war, dass er ausgerechnet im Jahr der Finanzkrise
2009 so viel Hilfsgelder erhalten hat wie nie zuvor. Die HiP-Mitglieder
hoffen, daran im laufenden Jahr anknüpfen zu können. Denn 2010 soll in der
Stadt Batouri im Osten Kameruns unter Mithilfe von HiP eine Schule gebaut
werden. Ernst-Dietrich Osthof aus Freiburg stellte den Mitgliedern das
Projekt vor, das von seiner Tochter geleitet wird. Er machte deutlich, dass
die Zukunft der Kinder Kameruns entscheidend davon abhängt, ob sie Zugang zu
Bildung bekommen.
Familienrezepte und »Gsälz«
Bürgermeister Eberhard Wolf, selbst Mitglied
des christlich-humanitären Vereins, nannte es beeindruckend, wie sich HiP
entwickelt habe. Der Verein arbeite »effektiv und gut«, lobte er. Die
Kommune profitiere von dem Engagement der Mitglieder, denn damit strahle St.
Johann auch positiv über die Gemeindegrenzen hinaus. Im vergangenen Jahr
wurden Gelder für blinde Menschen in Äthiopien gesammelt, denen dadurch eine
Schul- und Berufsausbildung ermöglicht wird.
Ein wesentlicher Baustein für den HiP-Erfolg sind Benefizprodukte wie das
zum Bestseller avancierte zweibändige Kochbuch »Familienrezepte mit Pfiff«.
Auch das fürs St. Johanner Kartoffelfest zubereitete »Grombiera-Gsälz«
erfreut sich großer Beliebtheit. Unter den Aktionen stach erneut der
Benefizlauf »Steps for Life« heraus, den HiP jedes Jahr gemeinsam mit dem
Würtinger Sportverein veranstaltet. In diesem Jahr wird es am 18. Juli wieder ein »Steps for Life«
geben. Aber auch Großspender haben der HiP-Kasse gut getan.
Bei den Wahlen wurde der Vorsitzende Failenschmid im Amt bestätigt. Einen
Wechsel gab es bei seinem Stellvertreter. Markus Buschmann gab den Posten
aus privaten Gründen ab, nachdem er als Gründungsmitglied neun Jahre
Verantwortung getragen hatte. Sein Nachfolger ist Ekkehard Spohn.
Wiedergewählt wurden Kassier Karsten Thies und Schriftführer Marcus Mockler.
(fm)
Hilfe -
St. Johanner Verein »HiP« sammelt für Haiti
ST. JOHANN. Das Erdbeben in
Haiti hat mehr als 110 000 Menschen das Leben gekostet, Häuser und andere Teile
der Infrastruktur sind in hohem Maß zerstört. Noch sind Katastrophenhelfer vor
Ort und leisten Unglaubliches, um die Not der Menschen zu lindern.
In wenigen Wochen aber wird Haiti aus den Schlagzeilen verschwunden sein. Doch
damit können die Überlebenden noch lange nicht in die Normalität zurückkehren.
Experten schätzen, dass der Wiederaufbau mindestens zehn Jahre dauern wird.
Der St. Johanner Verein »HiP - Helfen in Partnerschaft« hat im Jahr 2002 den Bau
einer Schule auf Haiti unterstützt. Inzwischen ist bekannt, dass Projektleiterin
Anneliese Gutmann die Erdbebenkatastrophe unbeschadet überstanden hat. Die
Nahrungsvorräte, die in der Schule für vier Monate Kinderspeisung lagerten, hat
sie beim Bürgermeister abgegeben, damit die Menschen in der Stadt überleben
können. Die Schulgebäude sind teilweise zerstört.
Für Haiti wird es wichtig sein, dass nicht eine ganze Generation infolge des
Erdbebens in die Bildungslosigkeit gestürzt wird. Ohne die Fähigkeit der
Menschen, zu lesen, schreiben und rechnen wird sich dieses arme Land
wirtschaftlich nie entwickeln. Darum ruft HiP in einer Einmal-Aktion zur
Unterstützung des Wiederaufbaus der Schule von Anneliese Gutmann auf. Spenden
können direkt an den Verein »Foundation e. V. humanitäre Hilfe«, Konto 2063454,
BW Stuttgart, BLZ 60050101, Stichwort »Schulen Haiti«, überwiesen werden. (fm)
www.foundation-ev.de
"Steps for Life" - Benefizlauf für Menschen
mit Behinderung in Äthiopien
5300 Kilometer wurden kürzlich beim "Steps
for Life"-Lauf in Würtingen gemeinsam bewältigt. Der Erlös von 10 600 Euro kommt
jetzt dem Hilfsprojekt für Menschen mit Behinderungen in Äthiopien zugute.
DANIELA HILFRICH
Würtingen
Um kurz nach zehn fiel der Startschuss für die Läufer des "Steps for
Life"-Benefizlaufes an der Gemeindehalle in Würtingen. Vor den Teilnehmern der "Race-Strecke"
lagen nun über 15 Kilometer, die es zu bewältigen galt.
Die Kleinen hatten es den Erwachsenen bereits
früher am Morgen vorgemacht. Zwar mussten die jungen Teilnehmer der "Kids-Race"-Strecke
nur etwa zwei Kilometer zurücklegen, um das Ziel wieder zu erreichen, dennoch
gaben sie ein gutes Vorbild ab und waren mit Eifer und Elan dabei. Mit ein wenig
Verspätung konnte dann auch die zweite Gruppe der erwachsenen Läufer an diesem
Sonntagvormittag noch erfolgreich starten. Aufgrund der zahlreichen
Nachmeldungen vor Ort hatte sich der ursprüngliche Zeitplan deutlich nach hinten
verschoben.
"Mit so einem Ansturm hatten wir wirklich
nicht gerechnet", sagte Mitorganisator Andreas Nau vom SV Würtingen. Etwa 300
Nachmeldungen konnten die Organisatoren des Benefizlaufes verzeichnen. Bereits
im Voraus hatten sich schon etwa 350 Teilnehmer für den Lauf angemeldet. "Wir
freuen uns sehr über diese große Resonanz", so Nau.
Motiviert und zielstrebig machten die
Teilnehmer fleißig ihre Meter. Und genau auf die kam es an: Gelaufen wurde für
einen guten Zweck, zur Unterstützung des Hilfsprojekts zu Gunsten Blinder und
körperlich Behinderter in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Organisiert
wurde der Spendenlauf von dem St. Johanner Verein "Hip- Helfen in Partnerschaft"
und den örtlichen Sport- und Laufvereinen. Für jeden gelaufenen Kilometer gab es
von den beteiligten Sponsoren insgesamt zwei Euro zur Unterstützung des
Projekts.
Etwa zehn Prozent der Bevölkerung in Äthiopien
ist körperlich behindert. Die meisten leiden an Gehörlosigkeit und Blindheit.
Das erlaufene Geld kommt der Ausbildung dieser Menschen zugute, die ihnen ein
eigenständiges und produktives Leben ermöglichen soll. In speziellen Zentren
werden behinderte Menschen therapiert und geschult, sodass ihnen die
Eingliederung in die Gesellschaft wieder gelingt und sie auch für sich selbst
sorgen können. Um den Menschen diese Zukunftsperspektiven zu geben, sind
finanzielle Zuwendungen allerdings erforderlich. Mit dem Spendenlauf möchten die
Vereine ihr Bestes zu dieser Hilfe beitragen.
Bereits zum vierten Mal lockten die
Organisatoren Freizeitsportler zum Benefizlauf nach St. Johann. Gut ein halbes
Jahr Vorbereitungszeit steckt hinter den Kulissen der gut organisierten
Veranstaltung. 2006 hatte man zum ersten Mal einen Spendenlauf veranstaltet.
Seither konnten die Organisatoren Jahr um Jahr steigende Teilnehmerzahlen
begrüßen. Viele der Läufer kamen aus der Region und aus einem etwa 30 Kilometer
Umkreis. Auch regionale Größen wie der Sportler Timo Zeiler nahmen mit
Begeisterung an dem Spendenlauf teil. Der gebürtige Steinhilber hat dieses Jahr
bereits zwei internationale Bergläufe mit einem Sieg für sich entscheiden
können. Mit einer Bestzeit von 58 Minuten gelangte er erfolgreich ins Ziel.
Gelaufen werden konnte in drei verschiedenen
Klassen und auf drei verschiedenen Strecken. Gemeinsam hatten die St. Johanner
Vereine drei Laufstrecken auf der Alb erwählt, die gleichzeitig Spaß machen und
dennoch verschiedene Leistungsniveaus vereint haben sollten. Um auch die Jugend
zu motivieren gab es speziell für die jüngeren Altersklassen die "Kids-Race"-Strecke.
Die Erwachsenen durften sich auf der 15,6-Kilometer-Strecke beweisen und wer
gerne Meter machen wollte, dies aber eher in gemütlichem Schritttempo, durfte
sich den Läufern auf den Hobby-Strecken anschließen, die entweder fünf, acht
oder 15 Kilometer betrugen. So kamen sowohl leistungsorientierte Läufer, als
auch Hobbysportler oder Nordic Walker gleichermaßen auf ihre Kosten.
Wer seine Strecke erfolgreich bewältigt hatte
konnte, durfte und sollte natürlich am Besten nach einer kleinen Verschnaufpause
erneut die Laufschuhe zum Einsatz bringen und weitere Strecken ausprobieren.
Gemessen wurde die Laufzeit mit einem speziellen Messsystem, das auch bei
internationalen Läufen eingesetzt wird. Um die laufenden Kosten auszugleichen
musste jeder Läufer eine Startgebühr entrichten. Dafür gab es für alle, die sich
engagierten, ein T-Shirt zur Erinnerung..
Um 12 Uhr am Sonntag durften dann die letzten
Läufer starten. Danach wurde ausgewertet und gegen 15.30 Uhr stand fest: 10 600
Euro für insgesamt 5300 gelaufene Kilometer. Gewertet wurde sowohl im Einzel-,
als auch im Gruppenlauf. Die meisten Kilometer in der erwachsenen
Gruppenbewertung machte die Allianz aus Stuttgart mit 970 Kilometern. Bei den
Kindern erreichte die Kinderkirche Würtingen Bleichstetten insgesamt 50
Kilometer. Ein voller Erfolg für Organisatoren, Läufer und Sponsoren.
»Steps
for Life« unterstützt Behindertenprojekt in Addis Abeba
Bei "Steps for Life"
zählt jeder Kilometer.
Das Schwitzen hat sich
gelohnt: Am vergangenen Sonntag gingen rund 600 engagierte Läufer auf die
Piste, um mit ihrem Einsatz den Verein "Helfen in Partnerschaft" (HiP) zu
unterstützen. Mehr als 10 000
Euro hat die Lauf-Aktion des SV Würtingen eingebracht. ST. JOHANN. Große, kleine Läufer, Profis und Hobby-Jogger alle ließen
sich in die vom Lauftreff der SV Würtingen und vom HiP organisierten Aktion
"Steps for Life" einreihen. Gelaufen wurde für zwei Euro pro Kilometer.
Zwischen Lindenhof, Göllesberg und Würtingen tummelten sich zeitweise 638
Benefizsprinter. "Ein super Projekt", freut sich Marcus Mockler von HiP mit
Blick auf die in diesem Jahr rekordverdächtige Teilnehmerzahl ein Viertel
mehr als im vergangenen Jahr.
Genauso super ist auch das Ziel der Aktion: Die 10 600 Euro werden der
christlichen Organisation "Mission am Nil" zufließen. Ihr aktuelles
Hilfsprojekt begünstigt ein Behindertenzentrum im äthiopischen Addis Abeba,
wo blinden Menschen eine Zukunft geboten wird. Dort lernen die oft am Rande
des sozialen Netzes lebenden Menschen lesen, erhalten eine Ausbildung und
weitere Untertsützungsangebote. Blinde müssten, so informiert HiP, oft
betteln gehen und hätten wenig Chancen auf ein normales Leben. Mit ihren
neuen Fertigkeiten könnten viele der Betroffenen nicht nur sich selbst,
sondern auch ihre Familien versorgen, so Marcus Mockler.
"Die Leute werden vom unteren Ende noch oben katapultiert", unterstreicht
das HiP-Mitglied. Für den SV Würtingen ist es bereits der vierte "Steps for
Life"Lauf gewesen. Erneut haben neben den Sportlern auch zahlreiche
Sponsoren kräftig zum Spendenaufkommen beigetragen. Hauptsponsor ist die
Volksbank Metzingen-Urach. Dazu kommen weitere Unterstützer aus den Reihen
engagierter Unternehmen.
Benefizlauf - So viele Läufer wie noch nie am Sonntag in Würtingen: »Steps
for Life« ist eine Aktion, die ankommt - auf der Alb und in Äthiopien
Durchgehend erfolgreich
VON BENJAMIN DÜRR
ST. JOHANN. Jeder Tritt ein Schritt in Richtung besserer Welt: Mit »Steps
for Life«, dem Benefizlauf um Würtingen, haben der Verein »Helfen in
Partnerschaft« (HiP) und der Lauftreff des SV Würtingen in gemeinsamer Sache
eine Hilfsaktion initiiert, die ankommt. Bei den Läufern in St. Johann, und
bei den Menschen in Äthiopien, für die sie spenden. Über zwanzig Prozent
mehr Anmeldungen: »Das Ding etabliert sich«, sagt Marcus Mockler von HiP.
Rund fünfhundert Läufer sind am Sonntag auf die Strecke gegangen zwischen
Lindenhof, Göllesberg und Würtingen.
Sportlich Gutes tun: Rund fünfhundert Läufer, und damit mehr als je zuvor,
sind am Sonntag bei »Steps for Life« in Würtingen auf die Strecke gegangen.
Die Kinder mit zwei Kilometern, Erwachsene und Hobbyläufer auf bis zu 15,6
Kilometern, gesponsert von Unternehmen und einer Bank, die für die
gelaufenen Kilometer Tausende Euro auf das Konto der »Mission am Nil«
überweisen. Der Tübinger Verein ist das diesjährige Hilfsprojekt, dem HiP
hilft und damit blinde Menschen in Äthiopien unterstützt.
Fast zweihundert Helfer Friedhelm Seiler von der »Mission am Nil«: »Wir geben den Menschen etwas an
die Hand, damit sie ihr Leben selbst organisieren können.« So lernen sie im
Behinderten-Zentrum in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba die Blindenschrift,
bekommen eine handwerkliche Berufsausbildung und damit die Chance auf ein
neues Leben.
»Mit dem Projekt verändert sich nicht nur der Blickwinkel der Familie,
sondern auch der der Gesellschaft«, erklärt Marcus Mockler. Erblindete
Menschen, fast zehn Prozent der Gesellschaft, sind nicht mehr zum Betteln
verurteilt, sondern »auch in den Augen der Afrikaner wieder etwas wert«. Es
sei zwar nur ein Steinchen, sagt Seiler, »aber ein wichtiges«.
Dem Blinden-Projekt kommen in diesem Jahr die Erlöse der Aktionen zugute,
von denen der »Steps for Life«-Lauf die größte ist und am Sonntag zum
vierten Mal Läufer allen Alters auf die Strecke gebracht hat. Die Jüngsten
waren drei Jahre alt, die Ältesten über sechzig. Trotz des Regens am Sonntag
sind so Kilometerstände und Geldbeträge entstanden, über die sich die
Würtinger wie die Äthiopier freuen können.
Ein Netzwerk aus fast zweihundert Helfern, Sponsoren, Freunden und
Unterstützern über die Grenzen der Gemeinde hinaus hat den Benefizlauf für
Äthiopien möglich gemacht. Denn der Lauf und sein Ziel - der gute Zweck -
»hat sich herumgesprochen«. Marcus Mockler: »Eine super Sache, wir sind sehr
stolz.«
Soziales
- Informationen aus erster Hand: Der St. Johanner Verein »Helfen in
Partnerschaft« unterstützt in seinem Jahresprojekt 2009 Menschen in
Äthiopien
Blinden Menschen Würde geben
ST. JOHANN-WÜRTINGEN. Blind kann man
schnell werden in einem Land wie Äthiopien. Masern, Vitamin-A-Mangel oder
der falsche Einsatz von Medikamenten können Menschen für immer das
Augenlicht nehmen. Der St. Johanner Verein »HiP - Helfen in Partnerschaft«
unterstützt in seinem Jahresprojekt 2009 Blinde in Addis Abeba dabei, zu
einer Ausbildung und einem eigenen Broterwerb zu kommen. Im Würtinger
Gemeindehaus informierte jetzt die Schweizerin Beatrice Hauser, wie das
Engagement für Blinde vor Ort konkret aussieht.
Vor über 30 Jahren entstand in der äthiopischen
Hauptstadt das »Misrach-Zentrum«. Das Wort »Misrach« steht für Hoffnung und
soll den Menschen, die körperbehindert sind oder das Augenlicht verloren
haben, Mut für die Zukunft geben. Ins Leben gerufen wurde die Arbeit von der
christlichen »Mission am Nil«. Deren Ziel ist es, Menschen ganzheitlich zu
helfen. In Addis Abeba bedeutet diese Hilfe: Kinder und Jugendliche bekommen
eine Schul- und Berufsausbildung. In der angegliederten Werkstätte für
Behinderte können sie Produkte für den Markt herstellen: Bürsten, Kleider,
Kunstkarten. Auch einen eigenen Optiker gibt es dort inzwischen, ebenfalls
ein körperbehinderter Mann. Ohne diese Unterstützung sieht es für die
Behinderten schlecht aus. Sie schlagen sich mit Betteln durchs Leben,
schlafen an öffentlichen Plätzen, gelten als gesellschaftlicher Abschaum. In
manchen Stämmen auf dem Land würden Kinder mit Behinderungen noch heute bei
lebendigem Leib begraben, berichtete Beatrice Hauser.
Die Schweizerin spezialisierte sich in einem
Kurzstudium auf Augenheilkunde und hat dann im Süden von Addis Abeba in
einem Krankenhaus die entsprechende Station aufgebaut. Sie erzählte in
Würtingen von einer Frau, die aus Dankbarkeit für eine gelungene Operation
vor ihr niederfiel und ihr die Füße küsste. »Mir war das so peinlich«, sagte
Hauser - doch zeige es, welche Bedeutung dieser Dienst für Menschen haben
könne.
Zwei Jahre lernen Als zusätzlichen Gast hatte HiP den Reutlinger Roland Wahl in seiner
Mitte. Wahl ist schwerst sehbehindert, Regionalleiter vom Blinden- und
Sehbehindertenverband Reutlingen-Tübingen und seit 32 Jahren in der
Telefonzentrale des Reutlinger Rathauses. Er sprach über die Entstehung der
Braille-Blindenschrift und informierte, dass es in der Regel zwei Jahre
brauche, bis ein Blinder fließend mit den Fingern lesen könne.
Der Verein »HiP« will gezielt die
Leseausbildung Blinder im »Misrach-Zentrum« von Addis Abeba fördern. Der
Erlös aus allen Aktivitäten dieses Jahres werde in diesen Bereich
investiert, sagte der Vereinsvorsitzende Thomas Failenschmid. Nächste große
Aktion ist in Zusammenarbeit mit dem Würtinger Sportverein der überregionale
Benefizlauf »Steps for Life«, der am 19. Juli mit Unterstützung von
Sponsoren über verschiedene Distanzen auf der St. Johanner Alb führt. (em)
Ein
Benefizkochbuch mit Familienrezepten hat der Verein HiP - Helfen in
Partnerschaft herausgebracht. Der Erlös kommt Blinden in Äthiopien zu Gute.
St. Johann Zu Ostern an andere denken, das tun nicht nur die, die kleine
Geschenke verstecken, sondern auch die vielen, die ihre Familien und Freunde
festlich bekochen. Eine Fülle von Anregungen bieten die beiden
Benefizkochbücher, die der St. Johanner Verein HiP - Helfen in Partnerschaft
herausgebracht hat. Die Nachfrage war so groß, dass der Verein beide Bände noch
einmal nachdrucken ließ. Wer sich für die Rezeptesammlungen
entscheidet, tut nebenbei etwas Gutes: Der Erlös wandert in das Jahresprojekt,
das blinden Menschen in Äthiopien hilft.
Anregungen bieten die beiden Benefizkochbücher auch fürs Ostermenü. So weiht
Band 1 in die Geheimnisse eines Lammbratens aus der Bretagne ein. Band 2 erklärt
unter anderem, wie man Rüblitorte und Blumenkekse macht.
Alle Seiten der beiden Bücher sind mit Zusatzfarbe gestaltet, Appetit machende
Farbfotos verteilen sich im Buch. In der Praxis bewährt hat sich
auch die Spiralbindung, weil damit die Rezeptsammlung offen liegen bleibt, ohne
dass man das Buch auseinander knicken muss.
Was im ersten Band gelobt wurde, haben die Autorinnen Sandra Buschmann und
Susanne Mockler im zweiten fortgesetzt: Die Rezepte sind teilweise
raffiniert, die Zutaten in der Regel aber in jedem Haushalt zu finden. Wer die
Rezepte nachkochen will, muss also nicht erst in ein Fachgeschäft gehen, um sich
mit exotischen Gewürzen und dergleichen mehr einzudecken.
Trotz "Rekordjahr" kein Zuwachs an Spenden
Benefizverein "HiP" will künftig mehr für seine Projekte werben St. Johann. Von einem "Rekordjahr" sprach der
Vorsitzende des St. Johanner Vereins "HiP – Helfen in Partnerschaft", Thomas
Failenschmid, bei der jüngsten Hauptversammlung. Gemeint waren die Aktivitäten,
denn die Mitglieder haben sich 2008 mehr denn je für Hilfsbedürftige engagiert.
Lob gab es denn auch von Bürgermeister Eberhard Wolf, der selbst Mitglied ist. "HiP"
sei ein "besonderer Verein, der unheimlich viel bewegt".
Wolf zeigte sich beeindruckt davon, dass mit weniger als 20 Mitgliedern so viel
an Aktionen und Veranstaltungen bewegt wurde. Erwähnt wurden die erstmalige
Präsenz auf dem Reutlinger Weihnachtsmarkt, der bewährte Stand beim "St.
Johanner Advent" und der gemeinsam mit dem SV Würtingen organisierte Benefizlauf
"Steps for Life". Eine Innovation stellte das Benefizdinner mit dem
Unternehmens- und Lebensberater Prof. Jörg Knoblauch im Frühjahr in Bad Urach
dar. Beim St. Johanner Kartoffelfest im September bewies der Benefizverein mit
dem Verkauf von "Grombiera-Gsälz" (Kartoffelmarmelade) das richtige Gespür für
ein geeignetes Produkt. Ein Benefiz-Gospelkonzert füllte die Würtinger
Andreaskirche.
Finanziell bewegte sich der Verein auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr. Über
Einnahmen von über 20.000 Euro berichtete Kassier Karsten Thies. Ihm wurde von
den Prüfern Kurt Groß und Ulrich Traub eine "professionelle" Kassenführung
bestätigt, die keinerlei Anlass zu Beanstandungen gegeben habe. Ihm wurde wie
dem gesamten Vorstand einstimmig Entlastung erteilt.
Vorstand und Mitglieder waren sich einig, dass künftig wieder mehr die Projekte
des Vereins ins öffentliche Bewusstsein geraten sollen. Durch die erfolgreichen
Benefizprodukte wie Koch- und Postkartenbücher und durch Aktionen wie
Benefizkonzerte trete manchmal in den Hintergrund, dass Hauptziel des Vereins
die Linderung von Not in anderen Teilen der Welt ist. Der Erlös 2008 geht an ein
Projekt in der weißrussischen Hauptstadt Minsk, wo den Kindern von
Alkoholkranken geholfen wird. 2009 wird sich der Verein für blinde Menschen in
der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba einsetzen.
»Steps for life« - In Würtingen sammelten Hunderte
von Laufbegeisterten am Sonntag wieder Kilometer für den guten Zweck.
Die Jüngste war erst vier Jahre alt
Ein Lauf fürs Leben
VON MATTHIAS MOCKLER ST. JOHANN-WÜRTINGEN. 5 622 Euro - diese stolze Summe erliefen am Sonntag rund
400 Läufer bei der dritten Auflage des Würtinger Spendenlaufs »Steps for life«.
Und das, obwohl die Voraussetzungen denkbar schlecht waren: das Reitturnier des
Würtinger Reit- und Fahrvereins als lokale Konkurrenzveranstaltung, sportliche
Konkurrenz durch den Ermstal-Marathon und eine miese Witterung ließen die
Veranstalter um eine starke Teilnehmerzahl bangen. Die Sorge: unbegründet. Die
Idee des Würtinger Sportvereins und des gemeinnützigen Verein »HIP - Helfen in
Partnerschaft« einmal im Jahr »laufend Gutes zu tun«, hat sich längst
herumgesprochen. Und so trotzten hunderte Laufwillige dem Dauerregen mit
quietschgelben Regencapes, bunten Ponchos und Mützen. »Viele waren sogar dankbar
für die angenehmen Lauftemperaturen«, sagt Koordinatorin Susanne Nau.
Als Erstes gehen am Sonntagmorgen die ganz Kleinen beim »Kids race« an den
Start. Zwei Kilometer laufen sie unter den begeisterten Anfeuerungsrufen von
Eltern und Verwandten. Die jüngste Läuferin ist gerade einmal vier. An der Hand
einer Betreuerin läuft die Kleine Paula mit kurzen Dribbelschrittchen los. Das
Publikum feuert sie an. Sie braucht ein wenig länger als die meisten andern,
doch sie kommt ins Ziel. Die blonden Haare sind zerzaust und der Kopf rot von
der Anstrengung. In ihrem Gesicht macht sich ein zufriedenes Lächeln breit: Sie
hat's geschafft. Die Zeit, unwesentlich. Zwar gibt es bei »Steps for life«
Siegerehrungen, im Vordergrund steht aber immer Kilometer für den guten Zweck zu
sammeln. Wie schnell oder langsam ist den meisten relativ egal.
Perspektive für Kinder
Im Hauptlauf über 15,6 Kilometer ist der Wettbewerbscharakter dann aber doch
spürbar. Susanne Nau gibt das Startsignal, dann geht's los. Raus aus Würtingen,
durch Wald und Wiesen, durch Pfützen und Matsch. Jürgen Kraut vom Neuffener
Turnerbund kommt nach knapp 59 Minuten als Erster ins Ziel. Die Zweit- und
Drittplatzierten Helmut Werz und Martin Schwenkel treffen erst einige Minuten
später ein. Die Läufer sind gezeichnet von der Strecke: schlammverschmiert, bis
auf die Knochen durchnässt. Viele machen sich dennoch noch einmal auf. Martin
Schwenkel startet schon nach wenigen Minuten für weitere vier Kilometer und
sammelt so weitere wichtige Euro für das Hilfsprojekt. Einen Euro pro gelaufenen
Kilometer spendet die Volksbank Metzingen/Bad Urach, das Netzwerk-Unternehmen
Axians legt nochmal 50 Cent drauf.
»Das Geld geht in diesem Jahr an die Initiative »Brot des Lebens««, sagt der HIP
Vorsitzende Thomas Failenschmid. Die Initiative kümmert sich im weißrussischen
Minsk um verwahrloste Kinder und will ihnen eine Perspektive für eine bessere
Zukunft geben. »Tausende Kinder müssen in Weißrussland unter erbärmlichen
Umständen aufwachsen«, so Failenschmid. »Brot des Lebens« kümmert sich zum
Beispiel in Ferienlager um perspektivlose Kinder und will sie so zumindest
zeitweise aus ihren kaputten Lebensumständen herausholen.
»Nachdem wir jetzt schon viele positive Rückmeldungen bekommen haben hoffen wir
auf eine Fortsetzung der »Steps for life««, sagt Susanne Nau. An die 120 Helfer
vom Würtinger Sportverein und »Helfen in Partnerschaft« sorgten auch in diesem
Jahr wieder für eine reibungslose Veranstaltung. (GEA)
Steps for life Benefizlauf vom Verein "Helfen in
Partnerschaft" Von mehr als sechs Milliarden
Menschen lebt jeder vierte unter größter Armut. Wer sollte ihnen helfen - wenn
nicht wir? Diese Frage stellten sich einige Christen in St. Johann bei Reutlingen. Und:
Sie gründeten den
Verein "Helfen in Partnerschaft" kurz (HIP), um genau das in die Tat umzusetzen.
Damit möglichst viel Geld für die Projekte des Vereins zusammen kommt, setzt HIP
immer wieder originelle Ideen um, damit Leute auf den Verein und auf sein
Anliegen aufmerksam werden. Am Sonntag findet z. B. in St. Johann-Würtingen ein
Benefizlauf unter dem Motto "Steps for life" statt. Piera Reich stellt den
Verein vor.
Ghirmai unterstützt "Steps for Life": Promi-Läufer übernimmt Schirmherrschaft
- Ob er selbst mitläuft, hängt von Olympia ab
St. Johann
Filmon Ghirmai, Sieger des vergangenen Jahres im 3000-Meter-Lauf
beim Europacup in München, hat die Schirmherrschaft für "Steps for
Life" übernommen. Der Erlös des Laufs, der am 13. Juli in St. Johann
stattfindet, kommt bedürftigen Kindern in der weißrussischen
Hauptstadt Minsk zugute.
Filmon Ghirmai, Thomas Failenschmid
und Susanne Nau (von links) freuen sich auf den Benefizlauf.
Foto: Privat
Bei einer Begegnung mit Susanne Nau,
Leiterin des Lauftreffs des SV Würtingen, und Thomas Failenschmid,
dem Vorsitzenden des St. Johanner Vereins "HiP - Helfen in
Partnerschaft", ließ sich Ghirmai über Details des Benefizlaufs
informieren. Was ihn begeistert: Die Teilnehmer müssen sich ihre
Unterstützer nicht selbst zusammensuchen, die Veranstalter haben
zwei Hauptsponsoren gewonnen.
Der gebürtige Eriträer Ghirmai lobt das
Engagement der beiden St. Johanner Vereine, eine Sportveranstaltung
mit einer Hilfsaktion für bedürftige Kinder in Weißrussland zu
verbinden. Ob er selbst in Würtingen mit an den Start geht, hängt
davon ab, ob er an den Olympischen Spielen in Peking teilnehmen
wird. Wenn ja, muss er sich ins Höhentraining begeben und dafür
liegt Würtingen nicht hoch genug. Wer die "Steps for Life" läuft, hilft
automatisch mit - egal ob beim Zwei-Kilometer-Rennen für Kinder,
beim 15,6-Kilometer-"Race" für ambitionierte Sportler oder auf der
4,3 Kilometer, acht Kilometer oder 15,6 Kilometer Hobbyrunde. Nach einer kurzen Verschnaufpause kann man
auch zu einer zweiten oder sogar dritten Runde starten. Beginn für
das Kinderrennen ist um 9.30 Uhr. Dabei erhält jedes Kind ein "Steps-for-Life"-T-Shirt
geschenkt. Das sportliche Rennen beginnt dann um 10
Uhr, Hobbyläufer können von 10.30 bis 12 Uhr an den Start gehen. Um
13.30 Uhr ist dann Ehrung für Einzelläufer und Teams. Für das
gesellige Beiprogramm bei dieser sportlichen Veranstaltung sorgt
unter anderem die Newcomer-Band "The 4 ys". Anmeldungen sind über die Internetseite des
Sportvereins
http://www.sv-wuertingen.de
möglich. Die Veranstalter appellieren insbesondere an Gruppen, sich
am Benefizlauf "Steps for Life" zu beteiligen. Gedacht ist neben
Sportgruppen beispielsweise auch an Kegelklubs, Musikvereine,
Sportschützen, Schulklassen oder Jungscharkreise. Die Teilnahme, so
die Organisatoren, stärke die Gemeinschaft und gleichzeitig den
Benefizgedanken der Laufveranstaltung.
Benefiz-Abend
des Vereins »HiP« - Zum Austausch anregen BAD URACH. Ganz aufgeklappt passt das Leben
auf drei Seiten: »Je klarer der Plan, desto einfacher das Leben«, sagt Professor
Jörg Knoblauch, Unternehmer, Lebensberater und Bestseller-Autor, der am
Donnerstagabend in Bad Urach über Planung und Ziele des Lebens sprach und seinen
persönlichen, dreiseitigen Lebensplan vorgestellt hat. Mit seinem Vortrag
unterstützt er den Verein »Helfen in Partnerschaft« (HiP) St. Johann.
Es war der erste Benefiz-Abend dieser Art und Thomas Failenschmid, der
Vorsitzende des Vereins, und Marcus Mockler, der Initiator des Abends, sind
»sehr zufrieden«: Ein Referent, der mit kurzen Filmchen, treffenden Gags und
viel Wissen die rund dreißig Zuhörer zum Nachdenken anregt. Und Zuhörer, die
beim anschließenden Essen über ihr eigenes Leben, über Ziele und Wünsche
nachdenken. Zeitplaner und Lebenshelfer
Bereits seit mehreren Jahren organisiert der Verein Spenden-Läufe und
Benefiz-Konzerte, Vorträge und in diesem Jahr zum ersten Mal das Benefiz-Dinner.
»Eine Wiederholung im nächsten Jahr schließen wir nicht aus«, sagt Marcus
Mockler, der mit Jörg Knoblauch bereits zwei Bücher veröffentlicht hat und im
Vorstand des Vereins sitzt.
Die Bücher wurden zu Bestsellern und Jörg Knoblauch zu einem renommierten
»Zeit-Planer« und Lebenshelfer. In seinen Seminaren gibt er Tipps zur Lebens-
und Zeitplanung.
Benefizlauf - Auf
Schusters Rappen für einen guten Zweck: »Steps for life« ging am Wochenende
in die zweite Runde
Schritt für Schritt für Sansibar
ST. JOHANN. »Ein Lauf, der im wahrsten Sinne des Wortes die Gesundheit und
das Leben fördert«: Das war der Benefizlauf »Steps for life«, der am
Wochenende in Würtingen über die Bühne ging. Eingeladen hatten der St.
Johanner Verein »HiP - Helfen in Partnerschaft« und der Würtinger
Sportverein. Das Konzept: Für jeden gelaufenen Kilometer zahlt der
Hauptsponsor Axian einen Euro an das Projekt des Hilfsvereins.
»In diesem Jahr unterstützen wir Jugendliche auf Sansibar«, sagt Thomas
Failenschmid, Vorsitzender des Vereins »HiP«. Die haben auf der
ostafrikanischen Inselgruppe, wo jeder Zweite unter zwanzig ist, schlechte
Ausbildungschancen. Über den Ditzinger Kfz-Meister Hans-Dieter Allgaier
besteht direkter Kontakt nach Sansibar - er bildet dort Jugendliche zu
Mechanikern aus. »Dieser Kontakt ist uns sehr wichtig«, betont Failenschmid.
»Das Geld soll direkt ankommen und nicht irgendwo versickern.«
»Mit dem Lauf wenden wir uns sowohl an die Menschen, die sich im Rennen mit
anderen messen wollen, als auch an die reinen Hobbyläufer«, sagt Susanne Nau.
Als Leiterin des Würtinger Lauftreffs ist sie die Hauptverantwortliche für
den organisatorischen Rahmen.
Schon um halb 10 Uhr gehen die Kleinen beim »Kids Race« auf die Strecke.
Über 50 Kinder laufen unter dem Jubel und den Anfeuerungsrufen der Besucher
die Distanz von zwei Kilometern. Bereits nach knapp sieben Minuten kehren
die Ersten ins Ziel zurück. Kommentator Andreas Nau ist begeistert: Im
vergangenen Jahr brauchten die Ersten rund zehn Minuten. Um 10 Uhr startet
dann der Hauptlauf. 40 Teilnehmer nehmen bei 28 Grad die 15,6 Kilometer in
Angriff. »Bei diesen Temperaturen ist es besonders wichtig, dass die
Sportler regelmäßig trinken«, sagt Susanne Nau. Alle zweieinhalb Kilometer
sind deshalb Stationen mit Getränken aufgebaut, alle fünf Kilometer gibt's
Verpflegungsstände, um den Energiehaushalt wieder ins Gleichgewicht zu
bringen. Der Dettinger Bernd Weis gewinnt den Lauf wie im Vorjahr souverän
in knapp 58 Minuten.
Für den Hobbylauf wird keine bestimmte Startzeit vorgeschrieben. Hier kann
jeder an den Start gehen, der auf Schusters Rappen Kilometer für den guten
Zweck laufen will. Ob spazieren, joggen oder walken - bei Strecken von gut
vier, acht und knapp sechzehn Kilometer Länge ist für jeden was dabei. Der
Wanderpokal für die Mannschaft mit den meisten Kilometern geht an das Team
Allianz Schmid. 485 Kilometer sind die knapp sechzig Mitglieder gelaufen.
Vier Monate lang plante ein Organisationsteam um Susanne Nau das
Sportereignis. »Unsere größte Herausforderung war es, einen Sponsor zu
finden, der bereit ist, den Euro für jeden gelaufenen Kilometer zu
bezahlen.«
Vor einem Jahr ging »Steps for life« zum ersten Mal an den Start. Damals
liefen 270 Läufer rund 4 000 Kilometer, was 4 000 Euro für Straßenkinder in
Paraguay bedeutete. In diesem Jahr liefen 400 Teilnehmer - allerdings nur 3
831 Kilometer, was Susanne Nau auf die Hitze zurückführt. Wenn es nach ihr
geht, dann gibt es eine Neuauflage im kommenden Jahr: »Wir arbeiten ab
morgen am Projekt Steps for life '08.« 230 ehrenamtliche Helfer sorgten für
einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Auch die Musiker der Band »Some
Voices« spielten unentgeltlich. (mmo)
Benefizlauf für christliches
Kinderheim in Paraguay
St. Johann (idea) – Mehr als
4.000 Euro haben rund 400 württembergische Hobbysportler für ein christliches
Straßenkinderprojekt in Paraguay „erlaufen“. Sie beteiligten sich an einem bis
zu 15,6 Kilometer langen Benefizlauf auf der Schwäbischen Alb, den ein
Sportverein und die Organisation „Helfen in Partnerschaft“ (HIP) am 16. Juli in
St. Johann bei Reutlingen organisiert hatten. Der Sportschuhhersteller "Victory"
zahlte als Sponsor einen Euro pro Kilometer. Mit dem Geld wird der Neubau eines
Kinderheims in Paraguays Hauptstadt Ascuncion gefördert.
17.07.2006
·
Sponsorenlauf - Rund 400 Spaziergänger, Nordic Walker und Läufer für
Straßenkinder in Paraguay unterwegs
Den
Sonntagsspaziergang auf die Strecke verlegt ST. JOHANN- WÜRTINGEN. Die
einen marschierten los, andere liefen um 10 Uhr 45 schon wieder bei der Würtinger Gemeindehalle ins Ziel ein. Läufer und Nordic Walker hatten dann 4,3,
8 oder sogar die 15,6 Kilometer-Race-Strecke unter die Laufschuhe gebracht. 340
Starter waren um die Zeit bereits unterwegs, um sich für eine gute Sache gehörig
anzustrengen. »Rund 3 200 Euro ist der aktuelle Kontostand«, meldete Susanne Nau,
als Leiterin der laufenden Abteilung von TSV Würtingen zugleich Mitorganisatorin
des Sponsorenlaufs, und schnürte sich selbst die Laufschuhe zu. »Bis zur letzten
Startmöglichkeit um 14 Uhr rechnen wir mit 400 Teilnehmern«, erklärte sie.
Die Gelegenheit, Kilometergeld
zusammenzulaufen nützten nicht nur die Mitglieder des TSV Würtingen und der mitveranstaltender Verein »Hip« Helfen in Partnerschaft, die einen
professionellen Zeitmesswagen auf die Alb beordert hatten. Würtinger allen
Alters verlegten kurzerhand ihren Sonntagsspaziergang auf die Benefiz-Strecke,
selbstverständlich mit Startnummer auf dem Hemd oder Kleid, Bürgermeister
Eberhard Wolf reihte sich mit Familie in die Gruppe der Nordic Walker ein, die
Handballerinnen der TuS Metzingen nutzten den Termin zum lockeren Auslaufen nach
ihrem Turnier am Samstagabend und die Lauftreffs aus der Gegend hatten sich zum
Frühsport kurzerhand nach Würtingen verabredet, wo Andreas Nau die Läufer im
Ziel begrüßte, Zeiten ansagte und das Geschehen kommentierte.
Für die Straßenkinder in Paraguay waren auch die Kinder zur »Kids Race« auf der
Zwei-Kilometer-Strecke angetreten. Wer wollte, konnte sich anschließend beim
Kinderschminken bei der Gemeindehalle bemalen lassen. Die Kleinsten freuten sich
über die fantastischen Luftballongebilde von Susanne Mockler. Mutige stiegen für
einige schwindelerregenden Runden ins Rhönrad. Es war was geboten rund um die
Gemeindehalle.
Für das Straßenkinderprojekt hatten sich die St. Johanner Vereine Hip und
Lauftreff erstmals zusammengetan, Joey Kelly von der Kelly-Family als
prominenten Schirmherrn gewonnen und zudem den Sportschuhhersteller Victory als
Sponsor, der sich schon frühzeitig bereit erklärt hatte, für jeden gelaufenen
Kilometer einen Euro zu bezahlen. Das über dem Sponsorenlauf stehende Motto »Steps
for Life« (Schritte für das Leben), kommt allen zugute. »Für die Läufer sind es
Schritte für ihre Gesundheit, für die Straßenkinder in Asuncion bedeuten sie
Schritte in ein besseres Leben«, sagte HiP-Vorsitzender Marcus Mockler. In der
Hauptstadt Paraguays hat es sich Patricia Bozano zur Aufgabe gemacht,
Straßenkinder in ihr Haus aufzunehmen, in dem nur ein Bad und eine Toilette zur
Verfügung steht. Um menschenwürdige Verhältnisse für die inzwischen 130 Kinder
herzustellen, soll mit dem Geld des Würtinger Sponsorenlaufs ein neues Haus
gebaut werden. Rekordhalter
Die konditionsstarken Läufer der Lauftreffs absolvierten die 15,6 Kilometer um
den Oberen Lindenhof in einer guten Stunde. Für gute Streckenverpflegung hatten
die beiden Vereine gesorgt. Bernd Weis von der SG Dettingen schaffte die
Race-Strecke in der Rekordzeit von 58,01 Minuten. »Eine Wahnsinns-Zeit«, entfuhr
es Marcus Mockler.
Insgesamt sind die rund 400 Starter 3 987 Kilometer gelaufen. Dank einer
spontanen Aufrundungsspende wird der Sponsor 4 000 Euro für den Hausbau in
Asunction überweisen können.
Die kilometerstärkste Mannschaft des Benefizlaufs hatte das Christliche Zentrum
Reutlingen gestellt. Die Leute, die den Kontakt nach Asunction halten, schafften
196 Kilometer. (jsg)
16.07. Benefizlauf für Straßenkinder in Paraquay St. Johann (epd). Der Benefizlauf "Steps for Life" für Straßenkinder in
Asuncion/Paraquay findet am 16. Juli bei der Festhalle in St. Johann-Würtingen
statt. Für jeden gelaufenen Kilometer der Teilnehmenden spendet ein
Sportschuhhersteller einen Euro. Die Schirmherrschaft habe der Musiker Joey
Kelly übernommen, teilte Marcus Mockler vom Organisationsteam mit. Veranstalter
sind gemeinsam der Lauftreff des SV Würtingen und der St. Johanner Verein "HiP",
Helfen in Partnerschaft. Teilnehmen können auf drei Streckenlängen sowohl
Leistungs- als auch Hobbysportler als Läufer, Jogger und Nordic Walker. Gruppen
von Bastelkreis bis Jungschar seien eben so willkommen, so Mockler, der
Vorsitzender von HiP ist. "Steps for Life" beginnt um 9 Uhr mit einer "Wake
up-Andacht" und Aufwärmprogramm. Anschließend folgt ein buntes Familienprogramm.
Die Regel-Anmeldezeit läuft bis 14. Juli um 18 Uhr. Am Laufsonntag ist Anmeldung
nur mit Nachgebühr noch möglich. Informationen zur Veranstaltung unter Telefon
07122/82261 und im Internet unter
www.sv-wuertingen.de/steps-for-life.htm. (1523/12.07.2006)
Reutlinger
Tübinger Fernsehen RTF 1
St. Johanner
Verein HiP hilft Bedürftigen in Indien (Samstag 30. Oktober 2004 - 17: 47 UhR)
Der St. Johanner Verein „Helfen in Partnerschaft“ unterstützt durch Aktionen
hilfsbedürftige Menschen in Entwicklungsländern. In diesem Jahr gibt es zwei
besondere Projekte, mit denen indischen Familien geholfen wird. Susanne Mockler
und Sandra Buschmann aus St. Johann-Bleichstetten haben sich etwas ganz
besonderes einfallen lassen. Vor gut einem halben Jahr haben sich die beiden
Frauen überlegt, mit welchem Projekt man Hilfsbedürftige unterstützen könnte.
Heraus kam ein Kochbuch mit 160 Seiten voll leckerer Rezepte. Die Rezepte haben
die Beiden dann auch ausprobiert. So zum Beispiel „Lachs auf Gemüse“. Wir haben
den Beiden über die Schulter geschaut. Für das Gericht brauchen Sie: Lachs und
Zitronensaft, Salz und Pfeffer, Mehl, Karotten, Brokkoli und Pilze, sowie
Zwiebeln. Gerade mal 20 Minuten braucht man für die Zubereitung dieser
Hauptspeise. Und deshalb gibt’s gleich ein ganzes Menü. Als Vorspeise
Spinatsuppe und als Nachspeise eine Schwarzwälder Kirschspeise. Aber das
Kochbuch war Susanne Mockler und Sandra Buschmann nicht so wichtig, sondern der
Gedanke, etwas für eine gute Sache zu tun. In diesem Jahr kommt der Erlös des
HiP-Kochbuchs der untersten indischen Kaste der Unberührbaren zu Gute. Mit dem
Erlös soll indischen Familien geholfen werden, sich eine Existenz aufzubauen.
Die Familien bekommen zum Beispiel eine Ziege, ein Stück Land oder eine Rikscha,
um sich selbst ernähren zu können. Denn alleine würden die so genannten
„Unberührbaren“ das nicht schaffen. Um noch mehr Spenden zusammen zu bekommen,
wird es am Sonntag um 20 Uhr im Würtinger Kommohaus ein Benefizkonzert geben.
Der komplette Erlös wird zu 100 Prozent der Aktion zu Gute kommen. Der Preis für
das HiP-Kochbuch beträgt 10 Euro. Nähere Informationen finden sie unter
www.helfen-in-partnerschaft.de oder unter der Telefonnummer 07122 – 3714.