Von Naturkatastrophen schwer getroffen
Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt. Immer wieder wird es in der jüngsten Vergangenheit von schweren Naturkatastrophen wie Erdbeben (2015) oder Überschwemmungen (2017) heimgesucht. Dabei verliert die Bevölkerung ihre Häuser und Felder, viele auch ihr Leben. Riesengroß ist die Not der vielen Waisenkinder, die zurück und auf der Strecke bleiben.
Abgeschnitten von jeglicher Zivilisation
Die Bergregion Mugu im Westen Nepals, am Rande des Himalaya, ist völlig abgeschnitten von jeglicher Zivilisation – keine Straße führt in dieses entlegene Gebiet. Entsprechend ist die Versorgungslage: Es gibt weder genug Kleidung und Schuhe noch Strom sowie oft auch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die wenigen Kinder, die tatsächlich in eine der schlecht ausgestatteten Schulen gehen dürfen, besuchen diese durchschnittlich nur sechs Monate im Jahr. Ein Großteil bricht letztlich die Schule vor dem Ende der achten Klasse ab. So haben die Jugendlichen keinerlei Perspektive. Das geht einher mit der überall spürbaren Perspektivlosigkeit, die in der gesamten Region vorherrscht.
Ein Hoffnungsort für Waisenkinder
Viele Waisen leben auf der Straße oder werden als Arbeitssklaven missbraucht. Andere werden in Nachbarländer verschleppt und zur Prostitution gezwungen. Dieser unglaublichen Not sind wir als Verein tatkräftig begegnet und haben dafür gesorgt, dass unter Regie unseres lokalen Partners, Oliver Keppeler aus Kohlberg ein Kinderheim errichtet wurde. Das Heim, gebaut nach nach den neuen Richtlinien der Erdbebensicherheit, bietet Platz für 40 Kinder. Waisen finden dort ein neues Zuhause und erhalten eine zukunftssichernde Schulbildung.