Weltweite Hilfe, die ankommt

2017 – Bildung und Arbeit für Albanien

Die Situation
Albanien ist ein Land, das neben seinen südosteuropäischen Nachbarn nach wie vor ein dunkles Schattendasein führt. Es gehört zu den ärmsten Ländern Europas: die Arbeitslosigkeit liegt deutlich über 15%, die Verschuldung ist hoch und für den Aufbau einer funktionierenden Infrastruktur – u. a. im Bereich Medizin und Bildung – fehlt das Geld. Und es fehlt auch deshalb, weil die wenigen Erlöse aus Staatseinnahmen durch Korruption aufgefressen werden.

Die Landwirtschaft ist der Hauptwirtschaftszweig des Landes, aber es fehlt an Technik und Betriebsmitteln, um effektive Betriebe zu entwickeln. Vor allem die junge Generation braucht deutliche Hoffnungszeichen, damit sie nicht in attraktivere Regionen auswandert und damit die Chancen auf eine nachhaltige Gesundung des Landes immer mehr schwinden – denn mit der Jugend verliert das Land seine Zukunftsfähigkeit.

Das Projekt
Etwa um das Jahr 2014 hatte ein weiterer Verein aus St. Johann begonnen, junge und gut ausgebildete Menschen beim Aufbau einer eigenen kleinen Firma zu unterstützen. Viele dieser Start-ups sind im landwirtschaftlichen und handwerklichen Bereich angesiedelt. Die Unterstützung erfolgt durch die Erstfinanzierung von notwendigen Ausrüstungsgegenständen und die Ausreichung von Kleinkrediten. Damit ist diese Arbeit zutiefst sozial und nachhaltig: zunächst werden einzelne Arbeitsplätze geschaffen, durch Praxiserfahrung, Beratung und Schulung werden die Jungunternehmer zunehmend qualifiziert und können auch Verantwortung in ihrem sozialen Umfeld übernehmen. So entstehen Lichtpunkte in einem wundervollen Land mit viel Potenzial.

Ein Land mit großem Potenzial
Albanien verfügt über ein interessantes landwirtschaftliches Potenzial. Die Landwirtschaft beschäftigt fast die Hälfte der Einwohner Albaniens auf ca. einem Viertel des Territoriums. An der albanischen Riviera wachsen vor allem Oliven und Zitrusfrüchte, die auch zu den Exportgütern zählen. Durch das HiP-Jahresprojekt werden die gegebenen Ressourcen besser und nachhaltig genutzt. Landwirtschaftliche Ausrüstung, Saatgut und Know-how werden den Start von landwirtschaftlichen Projekten und der Produktion von naturnah erzeugten Produkten wie Gemüse, Oliven, Honig und …. ermöglichen.

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